Gerd-und-Iris
  Spanien April Mai 2014
 

13.4.2014 - 16.5.2014

Canon del Rio Lobos, Extremadura, La Mancha, Valencia, Pals


13.4.2014 

Wir fahren über Bremen, Osnabrück, Dülmen, Gelsenkirchen in Richtung Belgien. Das erste Etappenziel auf dieser Reise ist der Campingplatz Groenpark in Zele.

Wir sind auf fast LKW-freien Autobahnen ohne Behinderungen unterwegs und erreichen unser Ziel nach acht Stunden.  

Der ältere Herr am Empfang ist freundlich und spricht deutsch. Wir zahlen mit ASCI 16 Euro und 1 Euro fürs Internet.

 

Der Platz ist ok. Die Sanitäreinrichtungen sind sauber. Essen gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant. Es gibt leider eine Sprachbarriere, weil die beiden Kellner eigentlich gar keine Sprache richtig können. Wir essen auf Empfehlung des Kellners Hammetje. Der Kellner versuchte uns zu erklären, dass das so etwas wie Spareribs ist.

Wir aßen dann Haxe aus dem Ofen…

War auch lecker.

14.4. 

Die lange Etappe nach Saint Jean d`Angely hätten wir gut geschafft, wenn sich nicht zwei Autos auf der Seine-Brücke in Paris zu nahe gekommen wären. Der Stau hat uns über eine Stunde gekostet und so kamen wir erst kurz vor acht auf dem Campingplatz Val de Boutonne an.

Ein idyllisches Plätzchen, das uns auf einer der nächsten Reisen zu einem längeren Aufenthalt inspiriert hat!

15.4.

Ausgeschlafen brechen wir zur dritten Etappe auf. Knapp 750 Kilometer liegen vor uns. Aber es geht schleppend voran. Wir sind auch heute erst um acht Uhr abends am Ziel. Aber endlich in Spanien und wir verstehen die Leute. Belgisch und Französisch sind doch sehr exotische Sprachen für uns…

Am CP Canon del Rio Lobos werden wir freundlich empfangen. Wir dachten, dass der Platz in der Semana Santa gut belegt ist, aber außer uns stehen nur zwei Wohnmobile auf dem Platz.






Im Restaurant werden „Platos Combinados“ angeboten. Tellergerichte für 9,50 Euro.

Wir bestellten Schweinesteak mit Pommes, war aber nicht so besonders, aber man wurde satt.

16.4.

Der Platz ist sehr schön gelegen, direkt am Eingang des Canons. Die Betreiber, ein älteres Ehepaar sind sehr nett. Sie haben alles im Griff. Der Platz ist sehr sauber, die sanitären Anlagen sind ansprechend. Die Mülleimer werden jeden Morgen geleert. Egal wie viel Müll sich angesammelt hat.

Morgens gegen 9 Uhr, wenn die Sonne über dem Berg aufgeht und die Luft erwärmt, kommen die Geier aus den Höhlen der das Tal umgebenden Berge, steigen auf und drehen beeindruckend ihre Kreise über uns.



Wir wollen heute zur Ermita de San Bartolome.

Für die Lauffaulen führt eine Straße 3 Km in die Schlucht hinein bis zu einem gebührenpflichtigen Parkplatz. Von dort aus sind es dann noch ca. 1.500 Meter bis zur Ermita de San Bartolome.

Wir erkunden die Schlucht über einen Wanderweg, der abseits der Straße am Campingplatz vorbeiführt.






Wir laufen mal links, mal rechts am Rio Lobos entlang. Zur Querung sind Felsbrocken ins Flussbett gelegt, so dass man mühelos und trockenen Fußes die Seiten wechseln kann.




Die Kapelle liegt auf einer größeren Lichtung. Etwas oberhalb befindet sich die Cueva de San Bartolome. Im Inneren der Höhle ist es sehr staubig. Man kann etwa 50 Meter hinein gehen. Wir haben gesucht, aber Höhlenmalereien waren nicht zu finden. Als wir wieder herauskamen, war unsere Kleidung total eingestaubt.



Der Eingang zur Höhle




Der Blick aus der Höhle

Heute am Mittwoch sind schon sehr viele Spanier unterwegs. Wie wird das wohl an den Feiertagen.

Zurück am CP haben wir uns von den Anstrengungen der Wanderung erholt.

Am Nachmittag sind wir dann nach El Burgo de Osma gefahren und haben uns bei „Eroski“ mit den nötigsten Vorräten für die Osterfeiertage versorgt.

17.4.

Der Campingplatz füllt sich.

Wir machten mit dem Auto eine kleine Rundfahrt und schauten uns die Altstadt von Soria an. Da hatten wir etwas mehr erwartet, viel zu sehen gab es eigentlich nicht. Ein ganz normaler Ort.











In Soria waren viele Menschen unterwegs

So waren wir froh, dass wir unser Quartier nicht wie zunächst geplant in Soria, sondern am Nationalpark aufgeschlagen haben.

Über kleine Dörfer wie Calatanazor, sehr alt und sehr hübsch anzuschauen, Muriel de la Fuente, dem zerfallenen und verlassenen Cubillos und Aylagas fuhren wir über schmale Straßen durch eine schöne Landschaft zum CP zurück.

Calatanazor












Cubillos













Der Kirchenaltar








Alte Bauweise

Dieser Ort wurde 1973 von seinen letzten Bewohnern verlassen.
Ich fand es doch ein bisschen unheimlich dort zwischen den verfallenen Häusern herumzulaufen.




Ein schöner Rückweg



18.4. Karfreitag

Halb Spanien ist während der Feiertage unterwegs. Da haben wir uns für heute den Besuch von San Esteban de Gormaz und Burgo de Osama vorgenommen. Durch San Esteban sind wir schon einmal auf dem Weg von Riaza nach Pals gefahren. Mir sind damals die Brücke über den Duero und die in die Berge gebauten Häuser aufgefallen. Die wollte ich mir noch mal näher ansehen. Wir haben das Auto am Ortsrand geparkt und sind dann durch die Altstadt zur Brücke geschlendert. Vor den Bars haben sich Gruppen junger Spanier getroffen. Alle mit einem nicht alkoholfreien Getränk in der Hand intensiv in die Unterhaltung vertieft. Das war uns auch schon in Soria aufgefallen.

San Esteban de Gormaz








Was auch auffällt sind die vielen Storchennester. Alle mit mindestens zwei Jungvögeln belegt. Und die Alten sind unablässig am Füttern.




Von der Brücke sind wir dann den Berg hinauf. Eine tolle Rundumsicht bot sich dort.

 

Auf dem Rückweg haben wir uns dann Burgo de Osma angesehen. Eine sehr schön restaurierte Altstadt stellt sich dem Besucher vor. Wir schlenderten durch die Laubengänge der Gassen. Leichter Hunger machte sich bemerkbar. Also hielten wir Ausschau nach einer Tapas-Bar oder einem Restaurant mit annehmbarer Karte. Aber wie schon in San Esteban: Alles gut besetzt, Gedränge vor den Türen.

Burgo de Osma









Plaza Major Rundblick









Die Stadtmauer

Wir fuhren deshalb zurück in Richtung Campingplatz. In Ucero sind wir dann in das Restaurant El Balcon del Canon eingekehrt. Ein idyllisch am Fluss gelegenes Restaurant mit einer reichhaltigen Speisekarte. Ein Gast am Nebentisch bekam gerade ein Chuleton de Buey für 18 Euro serviert. Das sah nach über einem Kilo aus! Oha!!!

Gerd hat sich Spanferkel bestellt und ich mir Lammkottelets. Vorweg gab es Knoblauchsuppe und Patatas Bravas.

Gut gesättigt kehrten wir auf den CP zurück.

19.4. 

Wir wollten die Geier bei ihrem morgendlichen Warmfliegen fotografieren und sind über die Serpentinen auf den Berg oberhalb des CP gefahren. Dort gibt es einen Mirador (Aussichtsplattform)





Blick auf den Campingplatz (der kleine weiße Fleck zwischen den Bäumen ist unser Wohnwagen)

Diese Vögel sind riesig, haben Spannweiten von über 2 Meter. Aber sie sind doch so weit weg, dass wir sie mit unseren Kameras nicht einfangen können.

Aber imposant ist es schon, wenn sie lautlos über einen hinwegfliegen.

In San Lorenzo de Yagüe haben wir noch ein paar Störche fotografiert und unsere Vorräte aufgefüllt.


San Lorenzo de Yagüe




Danach sind wir noch ein wenig durch die schöne Landschaft gecruist. Den Nachmittag haben wir in der Sonne ausklingen lassen.

Abends zog ein Gewitter auf und dann hat es die ganze Nacht geregnet. Der erste Regen seit unserer Abfahrt in Norderstedt.

20.4.Ostern

Es regnet immer noch. Wir machen uns einen faulen Tag. Schließlich haben wir ja Urlaub. Und da darf man auch mal abhängen.

21.4. 

Wir bezahlen unsere Rechnung. Die Chefin wünscht uns eine gute Fahrt und meinte, dass wir nette Menschen seien und gerne wiederkommen dürften.

In dieser knappen Woche waren wir nur von Spaniern umgeben, wir haben während unserer Ausflüge nicht ein einziges deutsches oder holländisches Nummernschild entdeckt und wir hatten leider auch kein Internet.

Dann geht es weiter zu unserer nächsten Station: Camping Monfrague in der Nähe von Malpartida de Plasencia.

Sechs Stunden ging es über die größtenteils gut ausgebaute, und über den 1275 Meter hohen Pass „Punto de Tornavacas“ führende sehr schmale und kurvenreiche N 110 zum Valle del Jerte, 373 Km in Richtung Südwesten.

Zwei schwere Unfälle haben sich auf der Strecke ereignet. Zwei Pkw sind frontal zusammen gestoßen. Ein Auto lag auf dem Dach im Straßengraben. Feuerwehr und Polizei haben die Unfallstelle bereits abgesichert. Und keine 50 Km weiter hat sich ein BMW in die Böschung neben der Straße gedreht. Hoffentlich ist den Menschen nichts Schlimmes passiert.

Wir sind unversehrt auf dem CP angekommen.

Nachdem wir den Wohnwagen auf der Parzelle abgestellt haben, sind wir noch einmal nach Plasencia zum Carrefour gefahren, um unsere Vorräte aufzufüllen.


Im CP-Restaurant gab es abends Menü: Hühnersuppe und Schweinerippchen. Als Nachtisch Flan. Dazu Tinto de Casa, Cafe Cortado und Licor de Hierbas. Alles zusammen für unschlagbare 25 Euro…

Während wir im Restaurant saßen war draußen Weltuntergang! Es schüttete wie aus Kübeln! Als wir mit dem Essen fertig waren, war der Spuk vorbei.

22.4.

Wir fuhren noch einmal nach Jerte in das gleichnamige Tal. Wir wollten durch die "Garganta de los Infiernos" zu den Wasserfällen wandern, man muss dem Wegweiser Richtung Los Pilones folgen.

Über einen gut ausgeschilderten Wandersteig ging es vom Parkplatz stetig bergauf. Über eine Stunde durch saubere Natur. Es liegt kaum Müll herum, obwohl hier sehr viele Besucher unterwegs sind.





Steineichenwald



Lavendel







mutig und schwindelfrei


Am Ziel machen wir wieder jede Menge Fotos. Ich bin immer noch am Probieren. Die richtige Kameraeinstellung für die unterschiedlichsten Motive zu finden, bedarf doch einiger Übung.



Die Garganta de los infiernos



Irgendwann machten wir uns über einen Camino Forestal auf den Rückweg zum Auto. Zwar etwas weiter, aber bequemer zu gehen.


Abends haben wir uns dann Secreto de Cerdo iberico zubereitet. Das ist die fein marmorierte Fleischschicht zwischen der dicken Rippe und der Speckschwarte. Kross gegrillt mit etwas Sal de Fleur bestreut ein Genuss. Den gibt es so bei uns zu Hause nicht.

23.4.

Schlechtes Wetter. Wir fuhren mit dem Auto durch den Naturpark. An einem Viewpoint kreisen wohl hundert Geier über unsere Köpfe. Wir versuchen einige mit der Kamera einzufangen. Gar nicht so einfach.






Es ging weiter. An einer Straßenkreuzung zeigte ein Schild nach Caceres. Weil wir nichts Besseres vorhatten, folgten wir dem Wegweiser und wurden durch bunt blühende Landschaften geführt. Leider versäumten wir es anzuhalten und Fotos zu machen.

24.4. 

Immer noch nicht das sonnige Wetter, das wir uns erhofften. Wir schauten uns Plasencia an. Die Geschäfte hatten zu. Siesta. So war das Stadtbild nicht sonderlich einladend. Zumal der graue Himmel nicht für optimale Fotobedingungen sorgte.












Wir kehrten zum CP zurück und machten es uns im Wohnwagen bequem.

25.4. 

Kühl aber sonnig. Erneut erkunden wir den Naturpark. Ziel heute ist die Ermita de Monfrague. Über einen steilen Anstieg gelangen wir zu einem tollen Aussichtsturm. Wieder ziehen die Geier ihre Kreise und wieder versuchen wir sie zu erwischen.





Der "Aufstieg" kurz vor dem Ziel










Unterhalb der Kapelle im Felsen haben die Vögel ihre Höhlen. Da ist es leichter sie zu fotografieren, wenn sie dann auch mal in die Kamera schauen würden.




Was uns jetzt noch fehlte, waren Bilder vom schwarzen Schwein, Cerdo Iberico. Die Tiere verbringen das ganze Jahr im Freien. Sie leben in Stein- oder Korkeichenwäldern und ernähren sich von Eicheln, Gräsern und Kräutern. Da die Straße nur durch solche Wäldchen führte, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis wir erfolgreich sein müssten.

Aber zuerst konnten wir dann diesen Gesellen beim „Einkaufen“ beobachten. Ohne Scheu und zielstrebig sprang er auf den Mülleimer am Parkplatz, wühlte mit seiner Schnauze darin herum und zog schließlich ein halbes Baguette heraus.


Im Gebüsch fand er noch ein zweites Stück Brot. Nur bei der Wurst, die zwei Spanier ihm zuwarfen, musste er kapitulieren, die bekam er nicht zwischen die Brote gelegt. Schließlich zog er nur mit den Broten davon.


Kurz vor Plasencia fanden wir dann auch noch, was uns noch fehlte. Eine kleine Gruppe schwarze Schweine. Neugierig kamen sie auf uns zu, schreckten aber beim Auslösen der Kameras immer etwas zurück.


Zum Knutschen…



Hier sind die Schweine noch glücklich
 

26.4. 

Wo ist die vom Wetterbericht versprochene Sonne. Den ganzen Tag nieselt es. Es ist grau in grau. Auch in Caceres, wo wir heute eigentlich hinwollten, regnet es .

Ein weiterer fauler Tag im Wohnwagen ist die Folge. Morgen fahren wir weiter in die La Mancha zu den Lagunen von Ruidera.

27.4. 

Strahlender Sonnenschein begleitet uns auf dem Weg nach Ruidera. Über fast leere Straßen fuhren wir über Toledo und Tomelloso in Richtung Lagunen. Unterwegs konnten wir die Windmühlen von Consuegra sehen. Leider führt dort nur eine kleine Straße zum Besucherparkplatz hinauf. Die haben wir uns mit dem Gespann aber nicht angetan.

Der Weg von Ruidera aus an den Lagunen vorbei zum Campingplatz Los Batanes stimmte uns fröhlich. Soviel Wasser haben wir dort noch nie gesehen. Alle Lagunen waren randvoll.



Ein reißender Fluss am Campingplatz (war auch schon einmal ein kleines Bächlein)

Wir konnten uns auf dem fast leeren Campingplatz eine Parzelle aussuchen. Wir nahmen eine, auf der wir auch schon einmal mit dem Wohnmobil standen.


28.4. 

Mit dem Auto machen wir einen Ausflug in die Umgebung. Über kurvenreiche Straßen fahren wir über Ossa de Montiel und Ruidera durch die Natur.

29.4. 

Eine wunderschöne Wanderung führt entlang der Lagunen abseits der Straße durch die Natur.

Da sagen Bilder mehr als viele Worte.

















30.4.
 

Wir wollen noch einmal nach Ruidera. Dort sollte eigentlich Wochenmarkt sein. Aber die Info stimmte so nicht. Nichts mit dem sonst üblichen Bummel.

Also fuhren wir weiter nach Campo de Criptana. Ich wollte noch ein paar Mühlenfotos machen…

Gar nicht so einfach Bilder zu schießen, ohne das da Menschen drauf sind. Ganze Busladungen werden hier angekarrt.





Ich habe die Menschen einfach weg retouchiert 

Gegenüber sehen wir auf einem Hügel vier einsame Windmühlen stehen.



Da fahren wir hin.



Wir sind einfach bis nach ganz oben gefahren, wir waren ja ganz alleine, ansonsten gibt es etwas weiter unten auch einen großen Parkplatz.

Wir haben den Hügel und die Mühlen für uns alleine.






Auf dem Rückweg haben wir uns bei Lidl Bacalao besorgt. Am Abend zeigte dann die Campingküche wieder ihre Möglichkeiten.



Bacalao con mousse de ajo y verduras

1.5. 

Feiertag. Es tobt das Leben. Der Platz ist gut gefüllt, vor der Rezeption bildete sich ein Stau. Die Spanier sind los. Mit dem Auto, Motorrad, Strandbuggys und Wohnmobilen sind sie unterwegs. Wir machen heute Hausputz und packen schon mal ein. Morgen fahren wir weiter nach Valencia. 





2.5. 

 

Eine gute Überlegung am Freitag zu fahren. Die Straßen sind leer. Auf den ersten 50 Kilometern Landstraße kommen uns vielleicht 15 Autos entgegen. Erst auf der Autobahn kurz vor Valencia ist der Verkehr etwas dichter. Unser Navi leitet uns sicher auf den CP Campingpark El Saler . Wir waren hier vor 2 Jahren schon einmal und stehen sogar auf derselben Parzelle.

200 Meter weiter befindet sich eine Sprachschule. Unsere Tochter Svenja macht dort gerade einen 14 tätigen Intensivsprachkurs. 
Am Abend machten wir noch einen Spaziergang zum Strand.





Der Hafen

3.5. 

Vormittags fahren wir durch die Albufera in Richtung Süden. In Las Palmeres soll es einen Laden für Campingzubehör geben. Wir fanden ihn auch, aber die von uns gesuchte Dichtung für die Toilettenkassette hatte das kleine Geschäft leider nicht auf Lager. Ist aber nicht lebensnotwendig. Dafür finden wir in Sueca ein Centro Commercial mit „Eroski“, „Lidl“, „Aldi“ und Konsorten. Das Überleben am Wochenende ist gesichert. Wir hatten uns für Sonntag mit Svenja zum Grillen verabredet.

Schnell brachten wir unsere Einkäufe zum Wohnwagen. Danach fuhren wir nach Valencia. In der riesigen Tiefgarage des Einkaufszentrums „El Saler“ gegenüber von der „Ciutat de Artes y Siencias“ kann man am Wochenende kostenlos parken. Und es gibt dort so viele Stellplätze, dass man sein Auto auch ohne Kratzer und Beulen wiederfindet.


Nach einer Mittagspause im Bierwinkel, (man kennt sich ja aus) schlenderten wir durch die Parkanlage. Die Gebäude haben in den letzten beiden Jahren sehr gelitten. Weiß waren sie nicht mehr. Und ich konnte nicht wie erhofft menschenleere Fotos machen. An diesem verlängerten Wochenende sind auch in Valencia die Spanier los… 



Palau de les Arts Reina Sofía, nicht mehr so schön weiss, aber vielleicht kommt da ja wieder Farbe drauf.





4.5.  

Ein Strandspaziergang bei schönstem Sommerwetter bietet sich an. Gegenüber vom Campingplatz beginnt der kurze Weg zum Mittelmeer. Der Strand ist sauber, der Sand sehr fein, aber viele kleine flache Steine liegen herum. Das Wasser ist nach dem ersten Schrecken auch nicht mehr kalt. Mit den Füßen bin ich zum ersten Mal in diesem Urlaub im Meer.

Den Abend verbrachten mit Svenja und ihrer Freundin Marije am Grill. Es war ein lustiger vielsprachiger Abend. Selbst mit Svenja haben wir englisch gesprochen…

Dann hieß es Abschied nehmen. 

5.5. 

Die vorerst letzte Etappe liegt vor uns. Etwa 480 Km sind es bis nach Pals. Wir entschieden uns für die etwas teurere Variante und zahlten für die Strecke von Valencia nach Barcelona 36 Euro Maut. Dafür hatten wir auf einer leeren Autobahn freie Fahrt. Nach 7 Stunden waren wir „zu Hause“ auf dem CP Interpals
Jetzt machen wir noch ein paar Tage Urlaub vom Urlaub, bevor es am 14.5. ganz nach Hause geht.







Schnee?



Nein, Blütenpollen!



Große Parasol Pilze wuchsen im Pinienwald.



Tramuntana kündigte sich an.



Ein menschenleerer Strand, im Sommer undenkbar!


Am 14.5. verließen wir Pals und fuhren gemütlich in drei Etappen nach hause.

Es gab nicht nur Tramuntana, der südlich der Pyrenäen an der Costa Brava weht, nein er ging nahtlos in den Mistral über,
der in Südfrankreich in heftigen Böen stürmte.  Also kamen wir etwas langsamer voran als geplant.
Wir übernachteten auf dem CP Camping Domaine le Louvarel . Dort waren wir schon einmal. Die Zufahrtstraße dorthin
ist sehr schmal, bei Gegenverkehr ist man aufgeschmissen. Es kam zum Glück keiner.

Am 15.5. war es nicht mehr so windig und die Fahrt war wesentlich angenehmer. Wir schafften es bis zum
CP Seepark Kirchheim . Wir kamen gerade rechtzeitig zum Relegationsspiel HSV gegen Greuther Fürth an.
Das konnte man sich im Restaurant anschauen. Wir bestellten uns Rehbraten. Das Spiel war nicht so besonders.

Am 16.5. ließen wir uns Zeit mit der Abfahrt, wir hatten es ja nicht mehr weit. Da haben wir uns aber geirrt!
Wir standen zweimal im Stau und haben dadurch zwei Stunden verloren.
Für 400 KM haben wir gute 7 Std. gebraucht!


Fazit:

Wir hatten diese Reise eigentlich mit Wohnmobil geplant. Da wir uns aber kurzentschlossen von ihm trennten und gegen einen
Wohnwagen getauscht haben, mussten wir umdisponieren.
Kann man mit einem Wohnwagengespann genauso gute und bequeme Rundreisen machen wie mit einem Wohnmobil?
Wir wollten es ausprobieren.
Alles hat Vor- und Nachteile. Wir können leider unsere Motorräder nicht mehr mitnehmen, dafür haben wir aber ein bequemes Auto mit Klimaanlage.
Die Aufbauprozedur dauert nicht länger und ist auch nicht umständlicher als mit dem Wohnmobil.
Einparken, Stützen runter, Markise ausfahren, Tisch und Stühle raus, fertig.
Wir haben es genossen, unser Auto dabei zu haben. Das ist eigentlich der größte Vorteil.
Am meisten habe ich das Wohnmobil vermisst, als wir im Stau standen!  Man konnte nicht mal eben aufstehen und zur Toilette gehen.
Aber es war eine schöne Reise und es folgen hoffentlich noch viele weitere schöne und interressante Reisen mit dem Wohnwagen.





















 
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