Gerd-und-Iris
  Skandinavien Rundreise 2019
 



Schweden, Norwegen, Dänemark

Unsere Traumreise vom 19.6. bis 29.9.2019

 

19.06.2019 

Alle Termine sind abgearbeitet und das Wohnmobil ist gepackt. Endlich ist es soweit.
Bei strahlendem Sonnenschein beginnt unsere Reise nach Skandinavien.
Die erste, kurze Etappe unserer großen Abenteuer Reise ist geschafft. Wir stehen auf dem neuen Wohnmobilstellplatz in Travemünde am Hafen, Travemünder Landstraße 300. Dort ist Platz für 50 Wohnmobile. Es gibt Stromanschlüsse und eine Ver- und Entsorgungsstation. Die Nacht kostet pro Mobil und Fahrer 12 Euro und für den Beifahrer zusätzlich 2,80 Euro Kurtaxe.



Die Strandpromenade ist fußläufig zu erreichen.
Es ist so heiß, 32 Grad und gleich kommt ein Gewitter.
Zum Essen sind wir zum Fischtempel gegangen, das Restaurant befindet sich an der Hafenpromenade. Dort kann man auch gut den Schiffsverkehr beobachten.



Es blitzt und donnert.



Jetzt kommen wir hier erst einmal nicht wieder weg und bestellen noch ein Bier.

Morgen fahren wir dann auf die Fähre nach Trelleborg.
 

20.6.2019 

Wir haben für den Weg nach Schweden die Fähre von Travemünde nach Trelleborg gebucht.
Da wir uns geschworen haben, nie wieder über die teuren Brücken nach Schweden zu fahren, war die Fähre die günstige Alternative. Die Überfahrt kostet inklusive Tageskabine und Buffet 224 Euro. (Die Maut damals hat für beide Brücken 250 Euro gekostet…)
Das Ticket haben wir online gebucht. Einchecken ging auch von zu Hause und am Terminal am Hafen mussten wir nur noch den Barcode unter ein Lesegerät halten und die Bordkarten kamen aus dem Drucker. Auf der Bordkarte steht dann zu welchem Liegeplatz man fahren muss und in welche Spur man sich einordnen soll.
Alles ist ausgeschildert. Personal wird da nicht mehr gebraucht.

Gegen 9.00 Uhr sind wir dann auf die Fähre fahren.



Auslaufen aus Travemünde.


Das Sonnendeck der Peter Pan.
Da ist es auf der AIDA doch etwas komfortabler.

Durch einen Zwischenstopp in Warnemünde kommen wir mit 2Std. Verspätung in Trelleborg an.
Deshalb müssen wir umdisponieren und uns einen anderen Übernachtungsplatz suchen.
Weil wir so spät in Trelleborg angekommen sind und es ewig gedauert hat, bis wir vom Hafengelände runter waren, sind wir auch nicht mehr so weit gefahren.
Wir übernachten auf einem kostenlosen Stellplatz in Ystad, Västerlägen 130.

 

21.06.2019 

Von Ystad sind wir nach Orrefors gefahren. Dort auf dem Orrefors Camping angekommen, wurden wir gleich herzlich empfangen, von Carlos und Susy. Carlos habe ich in einem spanischen Wohnmobilforum kennengelernt. Die Beiden sind auch Neurentner und haben auch eine lange Reise durch Schweden und Norwegen geplant. Wir hatten uns schon einmal bei uns Zuhause getroffen, als sie in Hamburg waren. Wir haben den ganzen Nachmittag und Abend zusammen verbracht. Susy hat leckere Tapas zubereitet. Also ein spanischer Abend in Schweden.

 22.06.2019

 
Die Spanier fahren heute weiter in Richtung Stockholm.


Wir haben gleich ihren Platz eingenommen und haben jetzt Seeblick.

Am Nachmittag haben wir eine kleine Radtour gemacht. Zum Norrbygdens Loppis, einem echten Trödelladen. Leider haben wir uns die Nase gestoßen. In der Vorsaison ist nur Sonntags geöffnet. Morgen ist hier Feiertag und dann ist auch zu. So ein Ärger, ich hätte gern mal wieder gestöbert.
Als Trost spendierte Gerd uns leckere Waffeln mit Eis und Sahne.


Abends beobachteten wir den Sonnenuntergang.

 

23.06.2019 

Wir genießen den Tag und lesen.

Nachmittags machten wir einen Spaziergang um den See. Wir haben die ersten Heidelbeeren probiert und auch ein paar Walderdbeeren gefunden.






 

24.06.2019 

Heute geht es von Orrefors nach Ludvika.

Wir machen Station auf dem Campingplatz Silverhöjdens Camping.
Der Platz liegt direkt an der Landstraße. Wir können uns eine Parzelle aussuchen.
Die sanitären Anlagen machen einen sauberen Eindruck.
Im Restaurant war Roastbeef mit Kartoffelsalat im Angebot. Zusammen mit 2 Cola light haben wir 218 SEK bezahlt. Knapp 22 Euro, das passte.

 

25.06.2019 

Heute geht es von Ludvika zu den Ristafallet Wasserfällen.

Wir hatten bei youtube einen Bericht über die Gegend gesehen und wollten uns hier auch mal umsehen. Wir sind über 500 Kilometer gefahren. Das ist für Rentner ganz schön anstrengend. Deshalb beschlossen wir, auf diesem schönen CP Ristafallet Camping einen Tag zu pausieren.
Leider waren wir für einen Restaurantbesuch zu spät dran. Wir hatten noch Köttbullar im Kühlschrank.


 

26.06.2019 

Für heute war Regen angesagt. Deshalb sind wir gleich nach dem Frühstück bei strahlendem Sonnenschein zum Wasserfall und am Fluss entlang gewandert. Natur pur. Der Wanderweg beginnt gleich hinter unserem Wohni.







Und was wir alles entdeckt haben:
Walderdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und sogar Johannisbeeren.
Leider waren die Beeren noch nicht reif, aber wir sind ja noch ein paar Tage unterwegs.
Die ersten Pilze haben wir auch schon gesichtet.

Nachmittags hat es nicht geregnet! Es blieb schön. Wir erledigten die Hausarbeiten und relaxten danach in der Sonne.

Abends gab es im CP-Restaurant „Rudolf mit Pommes“: Geschnetzelter Rentierbraten mit gebratenen Kartoffeln, Salat und Preiselbeeren. Etwas bissfest, schmeckte aber.

 

27.06.2019 

513 Kilometer vom Ristafallet nach Arvidsjaur.

Über den Inlandsvägen ging es Richtung Norden. Mal war die Straße gut ausgebaut und man durfte mit 100 km/h über die Piste fliegen. Mal war über Kilometer hinweg Baustelle, wobei man die Schotterpiste gerade mal im Schritttempo passieren konnte.

Wir haben die ersten frei lebenden Rentiere gesehen.
Die sind richtig stur, kratzen sich am Ohr, während sie dich dumm anglotzen.



Aber ja nicht mal zur Seite gehen…

Am späten Nachmittag erreichten wir den CP Gielas in Arvidsjaur.
Eine große Anlage mit über 200 Stellplätzen. Schön gelegen und mit ordentlichen sanitären Anlagen.


Im Ortszentrum gibt es einen Burger Imbiss. Da haben wir auf das Kochen verzichtet.

 

28.06.2019 

Die vorletzte lange Etappe auf dieser Tour. Bis nach Karesuando sind es ca. 450 Km. Wenn wir die schaffen, haben wir am Samstag nur noch 275 Km bis nach Alta.

Und man muss sagen, entgegen der Erwartung war der Inlandsvägen bis an die finnische Grenze sehr gut befahrbar, mit Ausnahme einer etwa 20 Kilometer langen Baustelle mit Schotterpiste.



Das habe ich mir gewünscht, den Inlandsvägen bei schönem Wetter zu fahren!


Wir haben den Polarkreis erreicht. Hier sind angenehme 15 Grad.

Nun ist es nicht mehr weit.
Um 19.30 Uhr sind wir auf dem CP Karesundo Camping an der finnischen Grenze angekommen.
Als erstes begrüßten uns fiese Mücken.






Der CP ist sehr einfach, die sanitären Anlagen werden wir nicht nutzen…

 

29.06.2019 

Die letzte lange Etappe, von Karesuando nach Alta.

Karesuando liegt direkt an der finnischen Grenze. Eine Brücke führt über den Grenzfluss und eine Kontrolle findet nicht statt. Also geht es flott weiter. Auch in Finnland darf und könnte man auf vielen Strecken 100 Km/h fahren. Leider lässt es der Zustand der Straßen nur selten zu…

Auch an der Grenze zu Norwegen waren keine Zöllner zu sehen. Aber das weiß man ja leider vorher nicht.

An der E45 in Norwegen gibt es erst auch nur Bäume und Seen. Kurz vor Alta ändert sich die Landschaft, es wird bergiger und dann fuhren wir durch einen atemberaubenden Canyon.
Vor lauter Staunen haben wir vergessen Fotos zu machen.

Wir haben den CP Alta River Camping erreicht. Fast der nördlichste Punkt unserer Reise. Montag geht es zum Jökelfjord, der liegt noch ein paar Kilometer nördlicher.
Es regnet leicht bei 9 Grad.





Der Wind weht ganz schön kalt. Morgen müssen wir wohl Handschuhe anziehen beim Radfahren.

 

30.06.2019 

Wir haben eine kleine Radtour zur Nordlicht Kathedrale gemacht. Dort ist der AIDA Ausflugsbus letztes Jahr vorbei gefahren. Deshalb mussten wir jetzt nochmal hierherkommen, um sie auch von innen zu sehen. Der Eintritt kostet ca. 5€. Sie wurde um 13:00 Uhr geöffnet und wir waren die ersten Besucher und hatten sie ganz für uns allein. Sie ist wunderschön und hat im Innenraum ein ganz besonderes Licht.








Im Turm hängt die Himmelsleiter.

Wir sind zum Campingplatz zurückgefahren und haben uns aufgewärmt.
Dann sind wir zur Holmen Husky Lodge gewandert. Dort haben wir im letzten Jahr die Fahrt mit dem Hundeschlitten gemacht.  Damals war hier alles weiß.


Blick auf den Campingplatz.











Neben dem Campingplatz ist ein Sami Museum. Das haben wir uns auch noch angesehen. Dort hat uns ein netter Sami sehr ausführlich alles erklärt, zum Beispiel, dass
die Rentiere auf der Straße unterwegs sind, weil es dort wegen des Autoverkehrs weniger Mücken gibt. Das war sehr interessant.

Im Museumszelt waren verschiedene Trachten ausgestellt. Jeder Stamm hat seine individuelle Tracht.



Eine der Figuren lebt…


Im Wohnzimmer war es sehr gemütlich.

Nun sind wir wieder beim Wohni und lassen den ereignisreichen Tag ausklingen.

 

01.07.2019 

Wir haben uns in Alta bei Rema1000 mit Lebensmitteln für die nächsten drei, vier Tage eingedeckt. Der erste Großeinkauf in Norwegen: 660 Kronen. Wir hatten Schlimmeres erwartet.
Mit dem guten Gefühl die nächsten Tage nicht verhungern zu müssen, machten wir uns auf den Weg zum Jökelfjord.
Dort sollte es laut Internet zwei Wohnmobilstellplätze geben. Wir wollten dort angeln und wandern, dafür hatten wir drei Tage geplant.
Wir sind den Fjord rauf und runter gefahren, haben aber nur einen normalen Parkplatz gefunden. Schade!


Der Wanderweg zum Gletscher war wegen des Regens sehr matschig. Wir verzichteten auf die nähere Bekanntschaft und sahen uns kurz den Gletscher aus der Ferne an.



Wir fuhren zu einem Campingplatz in der Nähe, den wir bei Google Maps ausfindig gemacht hatten: Arctic Fjord Camping.

Der Platz lag sehr schön und wir wunderten uns, dass es dort so leer war. An der Rezeption sagte man uns, dass der Platz geschlossen sei, weil eine Wasserleitung defekt wäre. Pech!

Was nun?

Wir sind schließlich zu unserem nächsten Etappenziel, dem CP  Fosselv Camping bei Storslett weiter gefahren.
Dabei mussten wir über einen höheren Berg und links und rechts von der Straße lag noch Schnee.


Jetzt haben wir drei Tage gespart und das Wetter ist schlecht.
Aber wir haben in Storslett einen schönen Platz direkt am Wasser ergattert.

02.07.2019 

Es regnet.


Unser Ausblick auf den Fjord.

Wir haben uns auf einen gemütlichen, faulen Tag im Wohnmobil eingerichtet, aber dann hörte es nachmittags auf zu regnen. Und die Sonne hat sich auch noch ab und zu blicken lassen.
Gegenüber vom Campingplatz beginnt der Wanderweg zum Wasserfall Fosselvfossen. Wir sind einfach los gewandert.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so untrainiert wie ich bin, da hoch komme.
Es war einfach traumhaft, nur die Sonne hätte kräftiger scheinen dürfen.



 







03.07.2019
 

Die nächste Etappe auf dem Weg zur Insel Senja führte uns zum CP Skibotn Camping.



Der Campingplatz liegt zwar direkt an der E 6, aber nachts war es sehr ruhig.
Die Küche und die sanitären Anlagen waren ganz neu.




Viel Platz in der Dusche
und eine modern eingerichtete Küche.

Wir haben uns beim Joker Supermarkt Pfannkuchen gekauft. Mit Heidelbeermarmelade gefüllt waren sie sehr lecker.

Gerd hat am Abend einen ersten Angelversuch unternommen, leider erfolglos.


Es ist hier im Norden noch sehr kalt, aber nächste Woche soll es besser werden.

 

04.07.2019  

Heue nehmen wir Kurs auf  die Insel Senja.

Da die Einkaufsmöglichkeiten in dieser dünn besiedelten Gegend ja nicht so zahlreich sind, haben wir unterwegs, wie schon in Alta, in einem Rema1000 eingekauft. Da brauchen wir dann nicht in die kleinen Dorfläden wie z.B Joker, dort zahlt man noch etwas mehr als das übliche Norwegenniveau.
Beim Rema1000 haben wir uns wieder mit  Vorräten für die nächsten Tage eingedeckt.

Unsere erste Station auf der Insel ist der Campingplatz Senja Camping.
Zum Campingplatz sind wir eine 8 Km lange, matschige Schotterpiste gefahren. Unser Wohni sieht jetzt aus wie ein richtiges Offroad-Fahrzeug.




Nachdem es aufgehört hat zu regnen, haben wir einen kleinen Spaziergang am See gemacht.





Geangelt haben wir nicht. Die Angelkarte für den See kostete zwischen 27 und 50 Euro. Hinzu kommt noch die Miete für ein Boot.
Die Norweger haben übrigens keine Vorzelte vor ihren normalen 8 Meter Wohnwagen, sondern Holzhütten!


 

05.07.2019  

Gegenüber vom Campingplatz geht es den Berg hoch. Dort kann man auch wandern.





Für die kleine Pause zwischendurch, komplett eingerichtet.








Während unserer Wanderung durch den Wald, fragte ich, wie man sich eigentlich verhalten soll, wenn plötzlich ein ausgewachsener Elch vor uns auftaucht. Auf dem Weg lag frische Losung.
Gerd sagte zu mir, dass ich dann vorweg gehen soll, weil er mich zur Not aus dem Wald tragen kann, ich ihn aber nicht.
Ist er nicht zuvorkommend?!
Am späten Nachmittag sind wir unbeschadet zum CP zurückgekehrt.

Wir hatten noch Pfannkuchen. In die haben wir abends Räucherlachs und Senfsauce eingerollt. Leckere Camperküche .

 

06.07.2019  

An der Ausfahrt vom Campingplatz gibt es sogar einen Hochdruckreiniger. Damit haben wir das Wohni vor der Weiterreise kurz abgesprüht, damit es nicht mehr ganz so schlimm aussieht.


Wir sind ein paar Kilometer weiter gefahren, auf den CP Norwegian Wild.

Hier werden wir erst mal unsere Wäsche waschen. Die Nutzung von Waschmaschine und Trockner ist inklusive und die Maschine hat ein Fassungsvermögen von 9Kg.

Die Wettervorhersage ist super, wir freuen uns schon auf die nächsten Tage.

 

07.07.2019  



Endlich mal wieder draußen frühstücken.

Und dann kamen auch noch Gäste…


Die haben sich durch nichts stören lassen.

Der Campingplatz liegt am Ånderdalen-Nationalpark. Wir sind dort ein kleines Stückchen gewandert.






Unsere „Grönlandantimückenmützen“ machten sich bezahlt.


Als dann schmale Bretter als Gehweg durch das Moor führten, sind wir wieder umgekehrt.

 

08.07.2019  

Zum Frühstück bekamen wir wieder Besuch von den Rentieren.
Die beiden sind zwar wild, aber überhaupt nicht scheu. Die stehen gegenüber am Wegrand und futtern die Kräuter…

Nachmittags sind wir mit dem Fahrrad am Fjord entlang gefahren und haben einen guten Platz zum Angeln gesucht und auch gefunden. Drei Fische (junge Köhler) haben angebissen, aber sie waren alle zu klein. Die durften wieder ins Wasser.


 

09.07.2019  

Wir sind auf die andere Seite von Senja gefahren und haben auf dem Fjordbotn Camping Station gemacht. Unterwegs haben wir frische Lebensmittel beim EXTRA Supermarkt eingekauft.  




Was für eine Kulisse!

Abends gab es dann saftiges, zartes norwegisches Entrecote, dazu ein Rotwein von unserem Lieblingswinzer.


Und um Mitternacht schien immer noch die Sonne…

 

10.07.2019  

Ein kleiner Spaziergang entlang des Fjordes


Blick auf den Campingplatz…


… in die andere Richtung


Riesige Kornblumen wachsen am Weg.



Hier auf Senja wächst sogar das Knabenkraut, eine wilde Orchidee.

 

11.07.2019

Wenn man aus dem Fenster schaut, sieht es draußen so schön aus, den ganzen Tag blauer Himmel und Sonnenschein. Aber dazu weht ein starker, 10 Grad kalter Wind. Wir haben heute einen faulen Tag eingelegt.


 

12.07.2019  

Weiter geht die Reise.
Über die Landschaftroute der Insel Senja fahren wir nach Gryllefjord zur Fähre, die uns nach Andenes bringt.
Auf der Strecke gibt es sehr viel zu sehen.




Schöner Sandstrand am Ersfjord.

Leider ist es hier in der Hauptsaison voll mit Touristen, die ihre kleinen Zelte in den Dünen aufbauen.
Also kein schönes Fotomotiv.


Am Tungeneset Rastplatz.


Blick vom Tungeneset Rastplatz auf die Teufelszähne, die heute leider wolkenverhangen waren.


Das erste Mal auf dieser Reise bin ich durch mehrere einspurige Tunnel gefahren.


Die Aussicht von der Bergsbotn Aussichtsplattform.

Die Senja Trolle sind leider abgebrannt, die hätten wir uns gerne auch noch angesehen. Schade.

Und dann kamen wir in Gryllefjord an. Die Warteschlange war so lang, dass wir mit der 15:00 Uhr Fähre nicht mehr mitgekommen sind. Nun müssen wir bis 19:00 Uhr warten.









Tschüss Senja.
Die Fähre hat ganz schön geschaukelt.

Um 20:45 Uhr sind wir in Andenes auf der Insel Andoya angekommen und noch ca. 10 Km bis nach Bleik weitergefahren.
Hier auf dem Midnattsol Camping bleiben wir die nächsten 2-3 Tage.


13.07.2019 

Ich musste heute eine Auszeit nehmen. Sonst ist Gerd zuständig für Magen-Darm, aber diesmal hat es mich erwischt. Woran es lag, haben wir nicht herausgefunden.

Also warten, nach 24 Stunden sollte es wieder besser sein.

 

14.07.2019  






Wir sind noch in Bleik und nicht in der Karibik.

Nachdem es mir gestern nicht so gut ging und auch das Wetter bescheiden war, sind wir erst heute auf Foto-Tour gegangen. Eine beeindruckende Landschaft.

Wir  haben unsere vorgeplante Route geändert. Mein Onkel Bernd und seine Frau Virpi sind mit dem neuen Hurtigruten-Schiff „Roald Amundsen“ auf Tour und machen am 17.07.2019 in Svolvaer auf den Lofoten Station. Dort werden wir ein kleines Familientreffen veranstalten und vielleicht das Schiff besichtigen.

Wir werden zunächst nicht auf die Vesteralen, sondern zuerst auf die Lofoten fahren.

 

15.07.2019 

Heute sind wir am Gullesfjordbotn Camping angekommen.

Nachdem wir uns gestärkt haben, wollten wir nur nochmal eine kleine Wanderung machen.....
Anfangs war der Weg noch einigermaßen bequem. Es ging durch mooriges Gelände, dann wurde es immer felsiger und unwegsamer.




Zum Glück war der Weg gut markiert.




Wir wollten noch seitlich am Wasserfall hochklettern, aber an einem schrägen und etwas glatten Felsen musste ich aufgeben. Meine guten, teuren Wanderschuhe von „Das Nordgesicht“ hatten keinen Grip. Gerd kam mit seinen günstigen no Name Wanderschuhen problemlos dort hoch. Da mussten wir dann umkehren.

Aber aus dem kurzen Spaziergang wurde mal wieder ein Gewaltmarsch.

Morgen geht es weiter nach Svolvær.


16.07.2019 

Was für ein Schock: Wir sind jetzt in Svolvær auf einem zentralen Wohnmobilstellplatz. Rund herum Baustelle und in einer so "großen" Stadt waren wir ja schon lange nicht mehr.



 

17.07.2019  

Die Roald Amundsen liegt am Pier. Bernd hat angerufen. Sie erwarten uns. Wir haben gestern schon geguckt, wo hier Hurtigrutenschiffe anlegen. Dort sind wir auch hingelaufen, aber von dem Schiff keine Spur.
Die Pier dort ist zu klein und deshalb mussten die Kreuzfahrer in den Industriehafen. Statt eine halbe Stunde zu laufen, haben wir uns ein Taxi gegönnt. Nach 5 Minuten waren wir am Ziel.


Wir durften das Schiff besichtigen. Das wäre bei AIDA undenkbar! Dort gibt es nur feste Besichtigungstermine, wo man sich lange vorher anmelden muss.



Es ist ein reines Expeditionsschiff. Es gibt sehr viele Möglichkeiten den geistigen Horizont zu erweitern und sich zu bilden. Die auf einer normalen Kreuzfahrt gebotene Unterhaltung sucht man vergeblich.
Kurz nach 12 haben wir uns dann verabschiedet und sind zu Fuß zum Stellplatz zurückgeschlendert.

Wir wollen heute noch nach Ramberg.




Wieder ein Traumziel erreicht. Die Copacabana der Lofoten bei Ramberg.

Wir sind heute mal später am Nachmittag angekommen und hatten Glück, dass wir auf dem CP Ramberg Gjestegård AS noch einen Platz bekommen haben. Diesmal nicht in der ersten Reihe, sondern in der Letzten.





23:45 Bald geht die Sonne wieder auf.

Laut Wetteronline waren die Wetteraussichten für die Lofoten hervorragend, sonnig und warm bei 20 Grad. Das ist hier nicht selbstverständlich.
 

18.07.2019  

Kleiner Spaziergang nach Ramberg.







19.07.2019  

Auf geht es nach Moskenes


Irgendwo an der E10 zwischen Ramberg und Moskenes.

Frühe Ankunft sichert die besten Plätze, Moskenes Camping.



Wir sind vom Campingplatz ca. 5 Km nach Reine gewandert. Reine wird auch die Perle der Lofoten genannt und ist der Fotospot überhaupt. Vor 3 Jahren hat der AIDA Ausflugsbus kurz auf dem Parkplatz gehalten, damit wir fotografieren konnten. Damals waren aber gerade in dem Moment dunkle Wolken am Himmel. Heute waren die Parkplätze alle voll, deshalb entscheiden wir uns für das Wandern, insgesamt ca. 10 Km. Das Wetter ist momentan nicht mehr zu toppen, einfach fantastisch. Der Ausflug hat sich gelohnt.



Blick auf die gesamte Lofoten Kette.



Reine
 

20.07.2019 

Wir haben nur kurz überlegt, ob wir mit den Rädern nach Å fahren. Aber auf der schmalen Straße war uns das zu gefährlich. Wir sind die 2 Km zum nächsten Joker-Supermarkt gelaufen, um uns ein Brot zu kaufen.

Danach haben wir relaxt.

 

21.07.2019  

Es regnet! Das erste Mal nach 3 Wochen.

Wir fahren Richtung Vesteralen und machten Station auf dem Hammerstadsgate Camping. Auf dem Weg dorthin haben wir einen kurzen Stopp in Kabelvåg eingelegt, um die Lofoten Kathedrale zu besichtigen. Eintritt 4€ pro Person.






Wir waren wieder mal rechtzeitig auf dem Campingplatz und haben noch einen schönen Platz in der ersten Reihe bekommen.





Sieht auch ohne Sonne schön aus.

 

22.07.2019  

Wir haben nochmal eine Routenänderung vorgenommen. Wir fahren nicht mehr zurück auf die Vesteralen, sondern gleich Richtung Bardu zum Polarpark. Auf dem Weg dorthin haben wir einen schönen Wohnmobilstellplatz in Lødingen gefunden.





Das Wetter ist momentan nicht so gut. Das haben wir genutzt, um den dringend notwendigen Hausputz zu machen.

 

23.07.2019

Auf dem Weg Richtung Bardu zum Polarpark machten wir einen Zwischenstopp auf dem Øse Camperpark, an derE6.


Hier soll es Buffet zu einem erschwinglichen Preis geben. Das haben wir uns gegönnt. Pro Person haben wir etwas über 20 Euro bezahlt. Satt geworden sind wir, aber ein kulinarisches Highlight war es nicht, es gab norwegische Hausmannskost.

 

24.07.2019

Puh, was für eine Strecke! 13 Km sind wir gefahren und haben einen ganz tollen Campingplatz gefunden, Lapphaugen Turiststasjon AS. Und das Beste, waschen und trocknen ist inklusive. Hier werden wir etwas länger bleiben. Von hier aus werden wir auch den Ausflug in den Polarpark machen. Momentan sind wir hier fast alleine, nur ein Schweizer Wohnmobil und 1, 2 bewohnte Hütten. Heute regnet es etwas, wir machen es uns gemütlich.


25.07.2019  

Ruhetag

 

26.07.2019  

So wie wir es gewohnt sind: die Sonne lacht. Und wir sind noch immer in Lapphaugen.




Wir werden auch noch verlängern. Der Platz liegt zwar direkt an der E6 und man hört ständig die Straßengeräusche, aber das Restaurant ist sehr gut, die Elchfrikadellen sind sehr lecker und wir haben viel zu waschen. Die Waschmaschine läuft.

 

28.07.2019

Man kann hier nicht so gut wandern, weil es keine Wanderwege gibt. Wir sind vorhin mal ein kleines Stück von der Landstraße abgewichen, aber dann wurde es sumpfig und wir mussten umkehren.





 

29.07.2019  

Wir waren heute im Polarpark. Dort leben Tiere, die es in Norwegen auch in freier Wildbahn gibt.
Kann man hingehen und viel Eintritt bezahlen, muss man aber nicht.












Schicke Hoodys gab es günstig…

 

30.07.2019  

Morgen geht die ruhige Zeit zu Ende. Wir verbrachten einen gemütlichen Tag mit Hausputz und dem Aufräumen der Wohnmobilgarage.



Gebutstagsessen mit Elchfrikadellen und Lammbraten im Campingplatz Restaurant.



Besuch kam auch noch vorbei

 

31.07.2019 

So, nun ist Schluss mit trödeln. Jetzt geht es immer Richtung Süden.

Die Fahrt über die E6 von Lapphaugen nach Morsvikbotn bei schönem Wetter ist einfach traumhaft.

Bei Skarberget war die Straße plötzlich zu Ende und wir mussten mit einer Fähre nach Borgnes übersetzen. Aber das war kein Problem. Das Schiff lag im Hafen und hat scheinbar nur auf uns gewartet. Wir konnten sofort auf die Fähre und hatten den Motor noch nicht ausgeschaltet, da ging die Fahrt schon los.




Nach der anstrengenden Bootsfahrt gönnten wir uns im Nirgendwo eine kleine Pause und erreichten am Nachmittag unser heutiges Ziel, Mørsvikbotn Camping.





Mein Geburtstagsessen, gegrilltes Nackenkotelett mit Kartoffelsalat.

 

01.08.2019  


Unser Ausblick zum Frühstück

Gemütlich ging es weiter bis zum Lokthaugen-Tunnel, dort kam uns an der Tunnel Ausfahrt so ein Armleuchter mit Dickschiff (Vollintegriertes Wohnmobil) halb auf unserer Spur entgegen. Ausweichen ging nicht, da war die Tunnelwand.
Und dann krachte es schon fürchterlich. Ich war über und über mit Glassplittern bedeckt.
Die vordere linke Seitenscheibe war total zersplittert und der linke Außenspiegel war in seine Einzelteile zerlegt.
Wir rollten noch aus dem Tunnel auf den dahinter liegenden Parkplatz.
Im ersten Moment dachten wir, unser Wohnmobil ist Schrott. Aber wir hatten Glück im Unglück.
Das ganze Führerhaus war voll Glas. Wir wurden nur am Spiegel getroffen. Die linke Seite hat sonst nichts abbekommen.


Jetzt müssen wir erst mal umdisponieren.
Zum Glück haben wir ja Zeit.

Gerd hat eine halbe Stunde versucht den ADAC zu erreichen. Endlich am Apparat kam die Aussage, dass wir ohne Rückspiegel kein verkehrssicheres Fahrzeug hätten und abgeschleppt werden müssten. Von den Kosten würde der ADAC aber nur 300 Euro übernehmen. Laut Abschleppunternehmen sollte der Transport zur nächsten Werkstatt 510 Euro kosten, das war uns zu teuer. Das Auto war ja nicht kaputt, nur der Spiegel und die Scheibe.
Da hat Gerd einfach einen Fahrrad Rückspiegel an die Halterung geschraubt. Das hat sehr gut funktioniert.



Dann sind wir zu einem Wohnmobilhändler mit Werkstatt nach Fauske gefahren. Spiegel haben die immer auf Vorrat, so etwas passiert hier ständig. Ruckzuck war ein neuer Spiegel dran und die kaputte Scheibe mit Plastik überklebt.


Wir konnten unsere Reise fortsetzen.

Bei der Polizei haben wir auch angerufen und den Unfall gemeldet. Das andere Wohnmobil war einfach weitergefahren. Der Fahrer hat wohl das Weite gesucht. Und er hatte sich auch eine gute Stunde nach dem Vorfall noch nicht bei der Polizei gemeldet.

Wir haben sogar noch unser heutiges Ziel erreicht, den Pluscamp Saltstraumen Camping.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang zum Saltstraumen, den größten Gezeiten Malstrom der Welt, gemacht. Es war gerade Ebbe.








Jetzt müssen wir nur noch eine Carglass Werkstatt finden, die einen passenden Termin für uns hat.

 

02.08.2019 

Unser nächstes Ziel ist der Furøy Camping am Holandfjord.



Die Attraktion dort ist der Svartisen Gletscher. Hier ging die Weiße Lady (aus der Serie "Verrückt nach Meer") mit Kapitän Mühleberg schon vor Anker und einige Gäste haben einen Ausflug zum Gletscher gemacht. Das hat uns inspiriert hier auch einen Stopp einzulegen.
Den Gletscher konnten wir auf der Fahrt schon bewundern.


Heute haben wir noch eine schöne Wanderung gemacht. Der Weg beginnt gleich hinter dem Campingplatz und führt über Felsen und Holzstege zum Ende der kleinen Halbinsel.
Das letzte Stück ging steil bergab und wir hatten keine Lust bergauf zurück zu gehen.
Oben vom Berg hat man eine schöne Aussicht.







Auf der gegenüber liegenden Seite der Halbinsel befindet sich eine Fischfutter-Fabrik und wir haben uns schon gewundert, warum es hier so nach Essen riecht

Zum Campingplatz gehören auch 3 Motorboote. Am Anleger waren Angler dabei ihre Fische auszunehmen, u.a. auch einen Heilbutt! Und einige Dorsche. Die hatten mehr, als sie essen konnten. Da durften wir uns einen Dorsch aussuchen.


Manchmal hat man auch mal Glück. Jetzt schmort er in der Pfanne.

 

03.08.2019

Wir haben uns heute ein Motorboot geliehen um zum Gletscher zu kommen.


Unser Boot  (hinten rechts). Parkgebühr 100 NOK, 10€

Nicht weit vom Anleger gibt es in einem Cafe leckere Waffeln.



Nach einer kleinen Stärkung schauen wir mal wie weit wir an den Gletscher herankommen.







Ich habe es leider nicht bis ganz nach oben geschafft. Da hätten wir zum Schluss noch klettern müssen. Ich war so enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe.

Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir noch geangelt. Gerd hat 3 Fische gefangen und ich keinen. Zuerst hat ein mittelgroßer Seelachs angebissen, dann ein mittelgroßer Dorsch und der dritte Fisch war dann ein 6 KG Dorsch!




 

04.08.2019  

Vom Holandfjord geht die Reise weiter Richtung Süden.

Da waren zwei Fährpassagen zu bewältigen. Von Furoy nach Ågskardet sind wir gleich mitgekommen, in Jektvik mussten wir zwei Stunden auf die Fähre warten und dann hat sie uns nicht mitgenommen weil sie voll besetzt war. Die nächste, etwas größere Fähre kam dann aber nach einer Stunde. Da passten wir dann mit drauf.

Jetzt geht es mit großen Schritten Richtung Süden. Heute übernachten wir auf dem Campingplatz von Mo i Rana, Mo i Rana Camping NAF. Dort gibt es auch einen Carglass. Da werden wir morgen mal fragen, ob sie eine kleine Scheibe für unser Wohni haben.

 

05.08.2019  

Carglass in Mo i Rana hatte leider keine Scheibe. Die müsste in Oslo bestellt werden!
Das verstehe ich nicht, wir haben einen Fiat Ducato, ein Allerweltsauto. Und hier gehen ständig Spiegel und Scheiben kaputt.

Wir sind dann weiter gefahren zum  Brekkvasselvcamping. Der Platz liegt auf dem Weg nach Steinkjer an der E6.




Drei Tage gab es nur Hochnebel, jetzt ist die Sonne mal wieder kurz zu sehen.
Morgen versuchen wir unser Glück nochmal in Steinkjer, dort gibt es auch einen Carglass.

 

06.08.2019

Jetzt haben wir erst einmal eine provisorische Plexiglas Scheibe, weil es in ganz Norwegen keine passende Scheibe gibt. Die beiden Jungs bei Carglass in Steinkjer waren echt super. Die haben die Plexiglas Scheibe eingebaut und das gesamte Führerhaus geputzt und gesaugt inclusive Fenster putzen!

Wir haben es noch bis zum Levanger Camping geschafft.


Richtung Süden türmen sich die Gewitterwolken.

 

07.08.2019  

Wir sind jetzt auf dem Valsøya Camping an der E39.





Hier haben wir einen Waldspaziergang gemacht und nach Pilzen Ausschau gehalten. Es gab aber noch keine.

Die Sonne ist weg, es ist aber mild.

Wir haben noch einmal umgeplant.
Alesund, die Insel Runde und Maloy lassen wir aus.
Wir fahren von hier aus über Molde nach Hellesylt.

08.08.2019 

Wir sind von Valsoya nach Molde gefahren.
Der Kviltorp Camping liegt am Fjord, nahe der Hauptstraße, stadtnah und in der Einflugschneise. Es herrscht aber wenig Flugverkehr.





Den Nachmittag haben wir mit Wäsche waschen verbracht.

 

09.08.2019  

Die Sonne scheint.

Heute sind wir nach langer Zeit mal wieder mit dem Fahrrad gefahren. Wir wollten auf den Varden, den Hausberg von Molde. Wir sind nicht ganz hinaufgefahren, weil die Anfahrt für uns und die kleinen E Bikes zu steil war. Und schieben war auch zu anstrengend.
Aber auch von nicht ganz oben hatten wir einen schönen Ausblick.



Wir sind dann noch ins Zentrum von Molde gefahren.
Molde ist die Stadt der Rosen, überall blühte es.




 

10.08.2019  

Die nächste Station heißt Hellesylt, in der Nähe vom Geiranger Fjord.
Der Campingplatz Hellesylt Camping liegt direkt am Hafen.



Jeden Tag besuchen Kreuzfahrtschiffe den kleinen Ort. Morgens werden die Passagiere ausgeladen und mit Bussen durch die Gegend gefahren. Das Schiff fährt dann weiter durch den Fjord nach Geiranger und sammelt die Leute nachmittags wieder ein. Andere Schiffe fahren zuerst nach Geiranger und kommen nachmittags nach Hellesylt.



Die Aidasol haben wir am Vormittag verpasst.

Die Ausflugsbusse treffen sich tagsüber im Hinterland auf den schmalen Straßen…
Deshalb haben wir auf eine Fahrt über den Trollstigen verzichtet. Dort sollte man besser in der Nebensaison fahren.
Am 15.8. soll die Sonne scheinen, deshalb müssen wir uns hier noch eine Weile beschäftigen. Wir wollen noch einmal den Campingplatz wechseln, der ist nur zwei Km von hier entfernt.
 

11.08.2019 

Wir sind heute auf den Campingplatz Stadheimfossen Camping og Hytter gefahren.
Auf dem Weg dorthin haben wir einen kleinen Umweg durch das schöne Norangsdalen Tal gemacht, wo die 655 entlang führt. Wir sind aber nicht bis zum Ende gefahren. Die Straße war uns dann doch zu schmal.




Dafür, dass es den ganzen Tag regnen sollte, war das Wetter doch sehr schön.







Wir stehen mal wieder an einem rauschenden Bach.




Wir haben die ersten Pfifferlinge gefunden und auch noch ein paar Himbeeren.

 

12.08.2019  

Zum ersten Mal seit langem hat es den ganzen Tag geregnet. Da haben wir gefaulenzt.

 

13.08.2019  

Gestern Regen, heute Regen...
Heute Nachmittag  fuhren wir die 2 Km nach Hellesylt zurück zum Hafen.

 

14.08.2019  

Wir wollen morgen mit der Fähre durch den Geiranger Fjord fahren, die Wettervorhersage ist sehr vielversprechend.

 

15.08.2019 

Mit der Fähre durch den Geiranger Fjord! Die Sonne strahlt. Die Wettervorhersage war sehr zuverlässig.
























Ein schöner Tag neigt sich dem Ende. Morgen geht es weiter in Richtung Dovrefjell Nationalpark.

 

16.08.2019 

Wir haben in Andalsnes auf dem Campingplatz Mjelva Camping og hytter Zwischenstation gemacht.





Ein schöner Blick ins Tal.

 

17.08.2019  

Auf dem Weg von Andalsnes nach Oppdal.




Der Parkplatz an der E6 am Wanderweg zur Snøhetta, dem höchsten Berg Norwegens. Wenn das Wetter wieder besser ist, wollen wir hier wandern.
Wir sind weitergefahren zum Mågålaupe Camping im Dovrefjell Nationalpark. Heute regnet und stürmt es. Morgen soll es wieder besser werden.

 

18.08.2019  

Wir sind heute gewandert und haben uns die Mågålaupet Schlucht angesehen.







Mågålaupet ist eine 100 Meter lange, zickzackförmige Schlucht im Fluss Driva in der Gemeinde Oppdal in Trøndelag.
Die engste Stelle ist 1,5 Meter breit. Die Tiefe wird auf 10 Meter geschätzt.

 

19.08.2019  

Wir waren noch einmal beim Snøhetta Parkplatz. Das Wetter war wieder nicht so gut, es stürmte ein kalter Wind.





Wandern wäre nicht so prickelnd gewesen, deshalb sind wir weiter nach Lom gefahren und haben dort die Stabkirche besichtigt. Sie ist eine der Größten ihrer Art in Norwegen.



Kurz vor Lom








Danach sind wir auf den Campingplatz von Lom gefahren.
Das Einchecken auf den Lom Camping geht vollautomatisch.

 

20.08.2019  

Heute geht es von Lom nach Flam. Die Reichstraße 55 führt durch das Sognefjellet, eine atemberaubende Landschaft. Dort oben, auf über 1500 Meter, waren nur 5 Grad.











Nachdem wir vom Sognefjellet wieder im Tal angekommen sind, mussten wir kurz mit der Fähre fahren. Danach haben wir auf der E16 den längsten Tunnel der Welt durchfahren, den Laerdaltunnel mit 25 Km Länge. Damit es nicht zu langweilig wird, wurden auf der Stecke 3 bunt beleuchtete Hallen eingebaut. Das war ein tolles Erlebnis.







21.08.2019  

Wir haben auf dem CP Flåm Camping og Vandrarheim Station gemacht.
In Flåm halten viele Kreuzfahrtschiffe und bieten Fahrten mit der legendären Flåm Bahn an.
Das Bahnticket ist sehr teuer, deshalb  wollten wir mit unseren E Bikes durch das schöne Tal fahren.













Die Hälfte der Strecke bis zu einem Bahnübergang haben wir geschafft.
Das Warten auf den Zug hat sich gelohnt.

Ein entgegen kommender Radfahrer meinte, dass es noch steil bis auf ca. 900 Meter Höhe geht. Da sind wir lieber umgekehrt. Die Fahrrad Akkus waren fast leer.








Unterwegs haben einige Ziegen unsere Räder überfallen.




Zurück im Tal fühlten wir uns wie im schottischen Hochland.

 

22.08.2019  

Es geht weiter Richtung Süden.
Wir sind durch Tunnel mit Kreisverkehr gefahren





und auf dem Ringøy Camping am Hardanger Fjord gelandet.
Die Sanitäranlagen sind sehr primitiv, dafür ist das WLAN sensationell.




Es hat den ganzen Tag geregnet.
Und als die Sonne zaghaft durchkam erblickten wir einen Regenbogen.
 

23.08.2019  

Wir sind noch in Ringoy. Das Wetter ist schlecht. Wir machen uns einen faulen Tag.

 

24.08.2019
Heute fahren wir weiter nach Haugesund. Die Straße am Hardanger Fjord ist sehr schmal.
Als wir vorgestern das erste Teilstück gefahren sind, kamen uns drei Busse entgegen, die einen langen Stau verursacht haben. Deshalb fahren wir heute am Samstag, in der Hoffnung, dass nicht allzu viele Busse und Lastwagen unterwegs sind. Die Ausflugsbusse der AIDAsol (liegt heute ab 10 Uhr im Eidfjord) waren schon am Anleger, als wir uns auf den Weg machten.

Wir hatten Glück und haben am Låtefossen noch einen Parkplatz ergattert. Dort spritzt das Wasser über die Straße.






Am nächsten Wasserfall, dem Langfoss, gab es keine Parkplätze mehr und deshalb auch keine Bilder.

Nachmittags sind wir in der ersten großen Stadt auf dieser Reise angekommen, in Haugesund.
Der Haraldshaugen Camping AS befindet sich direkt am Haraldshaugen-Denkmal. Es ist eine Gedenkstätte die an die Reichsgründung im Jahre 872 und den Reichsgründer Harald Hårfagre (Harald I. Schönhaar) erinnert.


Hier waren wir letztes Jahr im Februar mit der AIDAcara.

 

25.8.2019  

Der Sonntagsspaziergang führte am Wasser entlang zu einem kleinen Leuchtfeuer





Und am Abend ging die Sonne wieder einmal wunderschön unter.

 

26.08.2019  

Es war mal wieder Waschtag.


27.8.2019

Wir sind immer noch in Haugesund. Heute sind wir mit dem Fahrrad in die Stadt gefahren und haben uns den Hafen und die längste Fußgängerzone Norwegens angesehen.












Nun sind wir schon sooooo lange in Norwegen und haben uns heute das erste Mal das berühmte Zimtgebäck (Kanelboller) gekauft. Aber es geht nichts über die hamburger Franzbrötchen!

 

28.08.2019  

Auf dem Weg nach Stavanger mussten wir noch einmal mit der Fähre fahren.







Auf dem Weg nach Stavanger

Jetzt stehen wir auf dem Stavanger Camping Mosvangen, mitten in der Stadt in einem Park.

Bevor die angekündigte Gewitterfront in Stavanger ankommt sind wir noch schnell mit dem Fahrrad zum Hafen und in die Altstadt gefahren. Stavanger ist eine sehr Fahrrad freundliche Stadt.




Wir haben uns über die vielen Touristen  gewundert…


...davon lagen heute zwei im Hafen.

 

29.08.2019  

Heute wollten wir uns noch die bunten Häuser in der Ovre Holmegate anschauen.






















Und „Mein Schiff 1“ lag heute am Pier. Unfreiwillig etwas länger, weil ein Maschinenteil defekt war.


 

30.8.2019  

Auf dem Weg nach Mandal machten wir einen kurzen Zwischenstopp auf einem kleinen, gemütlichen Campingplatz an einem See, Svindland Camping bei Feda.



Morgen müssen wir eine große Umleitung fahren, weil die E39 gesperrt ist. Die Strecke fahren wir lieber am Wochenende.

 

31.08.2019  

Die E39. Um vom Cp oben links auf die E39 zu kommen mussten wir wegen der Baustelle einen Umweg fahren. Erwähnenswert ist die Abzweigung (Pfeil). Sie ist in den Berg gebaut. Ein Autobahndreieck unter Tage. 


Nach kurzer Fahrt sind wir in Mandal auf einem sehr schön gelegenen Campingplatz angekommen, Sandnes Camping.
Jetzt warten wir darauf, dass der Regen aufhört und die Sonne wieder scheint.

 

01.09.2019  

Die Wochenendcamper sind wieder weg.



Wir bleiben bis Mittwoch hier, dann geht es in Kristiansand auf die Fähre nach Hirtshals in Dänemark.




Strandspaziergang am Kanelstrand, Zimtstrand, der Sand sieht aus wie Zimt und Zucker.

 

02.09.2019

Heute haben wir uns Mandal angeschaut.






 

03.09.2019  

Letzte Nacht hat es nur geregnet. Heute Morgen schien wieder die Sonne und das ist auch den ganzen Tag so geblieben. Wir sind auf den Loshola gestiegen, ca. 60 Meter, und hatten von dort eine schöne Aussicht.






Und am Strand und im Wald waren wir auch noch einmal.




 

04.09.2019  

Tschüss Norwegen

Wir haben für heute die Fähre gebucht. Beim Surfen im Internet ist Gerd auf die norwegische Seite von Color Line gekommen und hat festgestellt, dass die Überfahrt dort etwa 50 Euro günstiger ist als auf der deutschen Internetseite. Also haben wir in Norwegen gebucht. Alles problemlos.
Bei der Buchung wird auch das Kfz-Kennzeichen abgefragt. Das erleichtert das Einchecken ungemein. Bei der Anfahrt an den Schalter wurde das Kennzeichen gelesen und wir bekamen ohne etwas dazu zu tun unsere Bordkarten ausgehändigt.


Die letzten Meter in Norwegen


Tschüss Norwegen

Das Schiff hat während der Überfahrt ganz schön geschaukelt. Wir haben aber vorsorglich Reisetabletten genommen, da hat uns das nichts ausgemacht.
Auf dem Schiff gibt es auch ein Spielcasino. Um uns die Zeit zu vertreiben, haben wir an einem Automaten gespielt und tatsächlich 110€ gewonnen. Dadurch war es eine super günstige Fährfahrt.

Pünktlich um 19.45 Uhr hat die Fähre in  Hirtshals angelegt und wir sind nur noch ein kleines Stück Landstraße Richtung Skagen gefahren und übernachteten auf einem Bauernhof, den wir in der park4night APP gefunden haben, Hjørring, Tverstedvej 41. Absolut ruhig gelegen. Kleines gepflegtes Bad mit WC. Informationen in verschiedenen Sprachen in dem Info-Kasten. 3 CEE Steckdosen. Wunderschöner Spazierweg zum Strand (2500m). Ausschilderung an der Hauptstraße vorhanden. 16€ für eine Nacht.




 

05.09.2019  

Heute geht es weiter zum Skagerak.
Da das Wetter gut war, sind wir erst einmal zur Nordspitze auf den Wohnmobil Parkplatz gefahren, der ist ab 1.9. gratis.
Von dort sind wir zum Strand gewandert.









Das ist mittlerweile auch solch eine Touristenattraktion wie das Nordkap.
Da gibt es jetzt sogar schon einen Shuttleservice mit Traktor.


Ich habe mich dann auch ganz vorne hingestellt um Fotos ohne Menschen zu machen.


Wir sind nach dem Abstecher an die Nordspitze von Dänemark auf den Grenen Camping A/S gefahren. Hier waren wir vor 14 Jahren schon einmal mit unserem alten Wohnmobil.



Sieht aus wie eine Gewitterwolke.



Stau auf der Ostsee.
 

6.9.2019  

Es regnet


 

7.9.2019

Nach Skagen ist es nicht weit. Wir fuhren mit dem Fahrrad in den Ort und genossen erst einmal ein Softeis.






Das Stadtbild wird von kleinen, ocker verputzten Häusern mit roten Ziegeldächern bestimmt.







Die schwedische Seemannskirche











 

8.9.2019 

Wir sind immer noch in Skagen und haben heute nochmal eine Runde mit dem Fahrrad gedreht.

Wir sahen im Ort die typischen Kreuzfahrt Touristen und wunderten uns, dass hier Kreuzfahrtschiffe anlegen. Wir fuhren zum Hafen, und was sahen wir, tatsächlich die Artania aus der Serie „Verrückt nach Meer“.



Danach fuhren wir noch zur versandeten Kirche, Tilsandete Kirke.
St. Laurentius ist eine Sehenswürdigkeit südwestlich von Skagen. Aufgrund starker Versandung wurde das Kirchenschiff 1805 abgerissen. Der Kirchturm blieb jedoch – zunächst als Seezeichen – erhalten und kann besichtigt werden.

















Heute wurde das Hafenbecken von Tauchern nach Müll abgesucht. Sie waren sehr erfolgreich!




 

9.9.2019  

Wir sind noch einmal auf dem Bauernhof bei Uggerby.
Heute haben wir eine Wanderung durch den Wald zum Meer gemacht.

















Im Wald haben wir eine große „Krause Glucke“ gefunden. Die haben wir abends verspeist.






 

10.9.2019 

Wir sind jetzt auf dem Grønhøj Strand Camping. Hier waren wir vor ca. 14 Jahren schon einmal mit unserem alten Wohnmobil.





Sehr gute Sanitäranlagen, schöne Küchen und 3 Waschmaschinen!
Hier haben wir ein letztes Mal auf der Reise einen Waschtag eingelegt.

Es regnet heute den ganzen Tag

 

12.9.2019  

Wir haben beschlossen, dass hier unser vorletztes Ziel ist.
Wir bleiben bis nächste Woche Mittwoch, dann fahren wir nach Henne Strand und von dort nach Hause.

 

14.9.2019

Heute ist Sturm angesagt, bis Windstärke 10!
Zum Glück steht unser Wohni mit dem Heck zum Wind.


 

17.9.2019  

Der Sturm hat endlich nachgelassen, sodass wir heute mal wieder einen Strandspaziergang machen konnten. Morgen fahren
wir weiter.




 

18.9.2019  

Die letzte Station unserer Traumreise ist Henne Strand Camping.



19.9.2019
 

Softeis und Strand.




Die letzten 10 Tage verbringen wir gemeinsam mit Andrea und Andre.

 

21.9.2019 

Wir haben eine schöne Radtour gemacht und Pilze für das Abendessen gesammelt.







Butterpilze

 

27.9.2019 

Es ist so mild am Abend, dass wir sogar noch gemütlich draußen sitzen können.


 

29.9.2019 

Es ist regnerisch, da fällt es nicht ganz so schwer, nach solch einem schönen Urlaub wieder nach Hause zu fahren.


 
Fazit

Wir sind insgesamt 7370 Km gefahren, mit zusätzlich 12 Fährfahrten. Wir haben viel gesehen und erlebt und hatten im hohen Norden viel Glück mit dem Wetter. Senja und die Lofoten haben wir mit einem Traumwetter erleben dürfen, was dort nicht selbstverständlich ist.
Norwegen ist landschaftlich sehr schön. Vieles konnten wir gar nicht fotografisch einfangen.
Kulinarisch hat es uns dort nicht so gut gefallen. Essen gehen ist sehr teuer.
Ein wichtiges Traumziel haben wir leider etwas vernachlässigt. Wir wollten im Dovrefjell Nationalpark wandern und Moschusochsen in freier Wildbahn sehen. Das werden wir im nächsten Jahr nachholen.
Jetzt freuen wir uns auf eine Reise nach Spanien und Portugal im nächsten Jahr, mit vielen kulinarischen Highlights und warmen Temperaturen.
Wir sind und bleiben Spanienfans.


Die meisten Fotos habe ich mit dem Handy gemacht (Samsung S8+).
Nur wenige Fotos stammen von der Nikon D5100.
Daher die unterschiedlichen Bildformate.








 

 

 
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