Gerd-und-Iris
  Winter im hohen Norden Feb. März 2018
 



Winter im hohen Norden

 

vom 24.2.2018 bis 10.3.2018

Ja, so ist das. Man blättert im AIDA-Katalog, schaut sich die vielen Bilder an guckt im Internet und zack -> erscheint auf dem Bildschirm:

GLÜCKWUNSCH – SIE  HABEN  GEBUCHT



Und am 24.2.2018 haben wir in Hamburg-Steinwerder auf der AIDAcara eingecheckt.

Freundlich begrüßt wurden wir von Jun Ryan, einem der Kellner, die Gerd im letzten Jahr ein Ständchen zum Geburtstag gesungen haben, der hat uns sofort wiedererkannt!

Wir hatten die Kabine 4251 backbord auf Deck 4, etwa in der Mitte des Schiffes.

Für unser Gepäck, einen großen Koffer, drei große Reisetaschen, einen kleinen Koffer und den Fotorucksack fanden wir in den Schränken ausreichend Platz. Und in der geräumigen Kabine hatten wir auch ausreichend Bewegungsfreiheit.


Schnell waren wir eingerichtet und haben einen ersten Schiffsrundgang unternommen. Unter anderem in die AIDA Bar, wo die Einschreibelisten für verschiedene Events auslagen: Kochschule, Küchenführung und Kitchenparty, um nur einige zu nennen. Hier heißt es schnell sein, denn die Veranstaltungen sind begehrt und deshalb früh ausgebucht.

Wir hatten die Kochschule schon von zu Hause gebucht und haben uns nun für ein „Special-Fleisch“ entschieden. Auch an einer Küchenführung wollten wir teilnehmen.

Nach einem kleinen Imbiss sind wir zurück in die Kabine gegangen und haben uns auf die Seenotrettungsübung vorbereitet.

Gegen 18.00 Uhr ging es dann endlich los. Es war schon dunkel und sehr kalt. Warm angezogen beobachteten wir das Auslaufmanöver an Deck. Jedes Mal wieder ein Gänsehautmoment.

Im Restaurant gab es heute Abend norddeutsche Kost. 

25.2.2018 

Erster Seetag

Im Vorfeld der Reise hatte sich bei Facebook eine kleine Gruppe zusammen gefunden, die sich gegenseitig mit Informationen über die Reise ausgetauscht hatte.
Am Vormittag stand das Facebook-Fangruppen-Treffen auf dem Programm und wir konnten viele der bisher unbekannten Personen persönlich kennenlernen.
88 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Es war ein lustiges Ereignis.

Nachmittags bekam jeder Passagier ein vom Kapitän, dem Generalmager und der Entertainmentmanagerin handsigniertes Bordbuch (die haben über 800 mal unterschrieben).

Nebenbei schipperten wir nach Haugesund, unsere ersten Station in Norwegen. 

26.2.2018 

Haugesund






Wir wollten eigentlich vom Hafen zum Steinsfjellet, einem Aussichtpunkt wandern. Aber es war diesig und wir hätten keine schönen Fotos machen können. Wir sind deshalb mit dem Shuttlebus ins Stadtzentrum gefahren. Vor der Kirche Our Saviours endete die Fahrt. Die Kirche ist nett anzusehen.










Harald Schönhaar (Harald der I.) war der erste König des größten Teils der Küste Norwegens.

Danach wanderten wir zum Haraldshaugen. Da liegt angeblich Harald der Erste begraben. Der Hügel war eingeschneit und so konnten wir nicht feststellen, ob das stimmt. 

Auf dem Rückweg kamen wir an dem Campinglatz Harald Haugen Camping AS vorbei und tranken in der Rezeption einen Kaffee um uns aufzuwärmen. Sehr nette Leute haben uns begrüßt. Hier werden wir nächstes Jahr auf unserer Rundreise Station machen.

Zurück im Zentrum sind wir noch durch die Einkaufspassage geschlendert, bevor wir mit dem Shuttlebus zurück zum Schiff gefahren sind.


Auf dem Pooldeck gab es heute frischen Skrei.

Gerds Schrittzähler hat für heute 14.400 Schritte angezeigt. 

27.2.2018 

Ein gemütlicher Seetag. 


Mit etwas Seegang

Am Nachmittag haben wir uns mit einigen Mitgliedern der Facebook-Gruppe getroffen. In lockerer Atmosphäre wurden Tipps und Tricks zum Gelingen genialer Fotos von den Polarlichtern ausgetauscht. 

28.2.2018  

Bodø 

 

Für heute stand nur ein Stadtrundgang mit Besuch der Kathedrale auf dem Programm.








Das Wetter war nicht besonders einladend und so hielten wir uns nicht lange in der Stadt auf.
 





Kunstwerke im Stadtbild von Bodø


Abends fuhr die Cara weiter Richtung Alta. Und wir gönnten uns im Selection Restaurant das 6-Gang-Krustentier-Menü! 

1.3.2018 

Alta 

Kalt und bewölkt war es. Polarlichter waren letzte Nacht noch nicht zu sehen. 
Auf dem Weg nach Alta gab es die Polarkreistaufe. (Mit einer Klobürste)




Die Liegen konnten wir nicht nutzen.

Um 18.00 Uhr abends legten wir in Alta an. Während viele Passagiere zu Ausflügen zu den Nordlichtern aufbrachen, verbrachten wir den Abend an Bord. Immer mal den Blick gen Himmel gerichtet, aber die Wolkendecke macht keine Anstalten, sich zu lichten. Also hieß es weiter abwarten.

2.3.2018

Alta

Letzte Nacht war es wieder nichts mit Polarlichtern. Auch die Ausflügler kamen ohne diesbezügliche Erfolgserlebnisse zurück…

Wir hatten für den Nachmittag eine Hundeschlittentour gebucht. Um 13.00 Uhr ging es per Bus zur Holmen Husky Lodge.

Dort angekommen begrüßten uns die aufgeregten Husky lautstark. Wir wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Und uns wurden Verhaltensregeln für die Schlittenfahrt mitgeteilt.



Die erste Gruppe durfte gleich mit dem Schlitten los. Die beiden anderen Gruppen konnten sich zunächst auf dem Gelände und in einem Samizelt umsehen. Gerd und ich gehörten zur zweiten Gruppe.

Wir wurden jeweils zu zweit auf einen Schlitten gesetzt. Sieben Hunde bildeten das Schlittengespann. Und dann ging es los. Über eine frisch verschneite Piste zogen uns die Hunde mit etwa 15 km/h durch das Gelände. Unsere Masha erzählte uns, dass die Piste bis gestern noch pures Eis gewesen sei. Durch den Schneefall der letzten Nacht hat sich ein Schneepolster gebildet, das die harten Schläge gut abfedert. Dadurch haben unsere Rücken das Abenteuer gut überstanden. 







Die Fahrt dauerte etwa eine halbe Stunde und war ein tolles Erlebnis. Leider haben wir keine Elche gesehen.

Zurück in der Lodge gab es heißen Heidelbeersaft. Und wir konnten noch einige Fotos machen.












Abends war es noch immer bewölkt. Wir hoffen auf Tromsø.


Eine Schneebar auf dem Pooldeck.

3.3.2018

Tromsø

Pünktlich um 9.00 Uhr machte die Cara am Pier fest.


Wir hatten Zeit und ließen den Ausflüglern den Vortritt.
 

Gegen 11.00 machten wir uns auch auf den Weg. Wir wanderten über die Tromsøbrua zur Eismeerkathedrale.



Die ist erst ab 13.00 Uhr zu besichtigen. Also gingen wir weiter zur Seilbahnstation. Von dort ging es in vier Minuten auf den Fjellheisen. Bei strahlend blauen Himmel und eisiger Kälte hatten wir einen tollen Ausblick über die Stadt.










Nach einer kurzen Kaffeepause fuhren wir zurück zur Talstation.  

Nun hatte auch die Kathedrale geöffnet. Also schauten wir uns die Kirche noch einmal an, bevor wir zum Schiff zurückkehrten.





Der Schrittzähler zeigte für heute über 20.000 Schritte an!!!

Und abends endlich: POLARLICHTALARM

Als die Durchsage von der Brücke kam, stürmte alles nach oben an Deck. Wir gingen auf Deck 6 an den Bug. Von dort hatten wir einen guten Blick auf die Brücke, die Eismeerkathedrale und den Fjellheisen. 





Und wir hatten Vollmond. Was für ein Motiv. Wir konnten uns gar nicht sattsehen. 

4.3.2018

Tromsø 


Heute fanden wir nach dem Frühstück einen kleinen Pinguin in unserer Kabine.

Heute wollten wir ins Polarmuseum. Nach kurzem Fußweg auf zum Teil spiegelglatten Wegen erreichten wir das Museum. Es bietet Einblicke in das Leben der Fischer und Jäger im Polarmeer und erzählt die Geschichte der Polarforscher. Zudem sind viele interessante Ausstellungsstücke zu sehen.Als prominenteste Jäger wurden Wanny Wolstad und Henry Rudi vorgestellt. Letzterer soll immer in den Ølhallen, einer Bierschänke verkehrt haben. Die wollten wir uns auch ansehen. Der erste Eindruck war aber so abschreckend, dass wir sofort kehrt machten. Am Eingang kam uns ein total Betrunkener mit durchnässter, offener Hose entgegen. Das brauchten wir nun wirklich nicht…






Wir schauten uns noch die Domkirche an










Ein Sauna Schiff



Für den Nachmittag hatten wir die Küchenführung gebucht. 

Der Chefkoch Danilo Schulz nahm uns im Selection Restaurant in Empfang. Nachdem wir uns in die „Schutzkleidung“ gezwängt hatten bekamen wir den Begrüßungssekt spendiert.



Danach ging es in die Restaurantküche und uns wurden die einzelnen Arbeitsplätze vorgestellt. Erstaunlich, mit wie wenig Personal die da auskommen. Mit dem Chefkoch als Liftboy fuhren wir anschließend auf Deck 3. Dort befindet sich u.a. die Vorbereitungsküche. Hier werden die Lebensmittel für die Restaurantköche vorgeschnitten. Auch das Vorratslager, die Provision, ist hier zu finden. Ein riesiges Warenlager, das zu Beginn jeder Reise bis unter die Decke aufgefüllt wird.
 

Durch die Bäckerei und die Crewküche ging es dann an der Crewmesse vorbei wieder zum Fahrstuhl. Zurück im Restaurant wurden wir noch mit einigen Leckereien aus der Küche verwöhnt. Ein sehr interessanter Ausflug.


Abendstimmung beim Auslaufen von Tromsø  

Abends haben wir noch einmal Polarlichter geguckt. 

 

5.3.2018

Sortland  

Vom Frühstückstisch aus konnten wir schon unser heutiges Wanderziel sehen: Den Berg Steirohela. 

Im Tourismusbüro haben wir uns eine Wanderkarte besorgt. Leider fährt die Seilbahn in der Nähe heute nicht.
So müssen wir selber bergsteigen…
 

Der Weg ist leicht zu finden. Es geht zur Langlaufskiloipe. Und dann immer bergauf. Unterwegs trafen wir einen Norweger und kamen mit ihm ins Gespräch. Er erzählte uns, dass er mit seinem Wohnmobil schon öfter in Deutschland und dann Richtung Polen, Tchechien und Ungarn unterwegs war. Nebenbei sagte er, dass die Hütte oben auf dem Berg heute geschlossen hatte. Guter Hinweis.  



Wir hatten bald einen guten Aussichtsplatz erreicht. Da oben war es sehr glatt und wir zogen Spikes an unsere Schuhe. Das war auf dem Rückweg von Vorteil. Wir hatten gar nicht bemerkt, wie steil der Weg war.  

Wir kamen aber unbeschadet in den Ort zurück. Dort besichtigten wir noch die Sortland-Kirke, bevor wir zum Schiff zurück kehrten (16.450 Schritte). 







Die Blaue Stunde beim Auslaufen von Sortland.

6.3.2018 

Seetag 

Wir genossen einen ruhigen Tag auf See. 

7.3.2018 

Trondheim 

Die Liegezeit heute war von 8.00 - 14.00 Uhr begrenzt. Für uns Langschläfer reichte das trotzdem für einen Stadtbummel. Wir besichtigten den Nidarosdom, eine riesige Kathedrale, die größte in Norwegen.







Um 11:00 Uhr kam eine Mitarbeiterin und fragte die umstehenden Leute, auf deutsch, ob sie an einer Führung durch den Dom teilnehmen möchten. Natürlich nahmen wir teil. Bei einer lebhaften Führung wurde die geschichtsträchtige Vergangenheit der Kirche näher gebracht. Es war sehr interessant. Die Führung war im Eintrittspreis enthalten.

Auf dem Weg zurück zum Schiff, fingen wir noch einige, schöne Motive der Stadt ein.


Das Rathaus


Die alte Brücke, Gamle Bybro, über den Fluss Nidelva


Alte Kontorhäuser an der Nidelva.










Durch die Gassen, parallel zum Fluss, machten wir uns auf den Rückweg.






Der Yachthafen von Trondheim.



Rechtzeitig vor Abfahrt waren wir wieder auf dem Schiff.


Der Abschied aus Trondheim wurde durch leckere, von den Offizieren geschüttelten Cocktails, erleichtert.   





Nach dem Ablegen umkurvte der Kapitän noch das Eiland Munkholmen.
Vor dem 12. Jahrhundert galt die Insel als Hinrichtungsstätte, heute ist es ein beliebtes Ausflugsziel.



Wir waren noch nicht aus dem Fjord heraus, da hörten wir die Durchsage, dass wir wegen einer Notausschiffung mit Vollgas nach Bergen fahren müssen. Dadurch haben wir dort zwei Stunden längeren Aufenthalt.
 

8.3.2018 

Bergen 

In Bergen scheint an einigen Tagen im Jahr die Sonne. Der heutige gehörte nicht dazu. Der Floyen lag im Nebel. Ein Ausflug mit der Floybahn  erübrigte sich also, wie schon bei unserem letzten Bergen Besuch. Wir schlenderten durch das Bryggenviertel, besuchten den Fischmarkt und wollten uns die Domkirche mit der Kanonenkugel im Turm ansehen. Aber dort wurde renoviert und somit geschlossen. Weil es zu nieseln anfing kehrten wir zum Schiff zurück. 







9.3.2018 

Seetag 

Wir hatten für heute die Kochschule gebucht. 

Danilo Schulz zeigte uns Geheimnisse seiner Kochkünste. 

Er bereitete zuerst Tatar aus Rinderfilet zu. Dass er das mit der Hand geschnitten und nicht durch den Wolf gedreht hat, hat mich nicht überrascht. Das schneidet Gerd zu Hause auch immer selbst ganz fein… 

Dann hat er den Hauptgang zubereitet: In Folie gegartes Rinderfilet und in Butter napiertes Kalbsfilet.
Die einzelnen Arbeitsschritte waren gut zu verfolgen.
 

Natürlich wurde auch eine besondere Soße zubereitet. Aus den Fleischabschnitten der Filets. In der Heimatküche, undenkbar was da so verkocht wurde. Aber gut, ist halt Sterneküche. 

Wir durften dann den Vorspeisenteller mit dem Tatar selbst garnieren. Und dann natürlich verspeisen. Anschließend gab es das Hauptgericht. Zwei toll zubereitete Filets. 

Als Nachtisch bekamen wir noch leckeres Sorbet. 

Alles in Allem ein schmackhaftes Menü. 

Zur Überraschung bekam jeder Gast  auch noch ein AIDA-Kochbuch mit Rezepten aus den Restaurants der AIDAprima. 

Die richtige Einstimmung auf das Farewell-Menü am Abend… 

















10.3.2018 

Hamburg 

Die schöne Zeit geht zu Ende. Ein letztes Frühstück Und dann heißt es schon wieder:

Auf AIDASEHEN  

 

Wir haben uns vor der Reise natürlich auf das Wiedersehen mit den Besatzungsmitgliedern gefreut, die schon auf der Grönlandreise für unser leibliches Wohl gesorgt haben. Und da ganz besonders auf Emmanuelle, der uns auch auf dieser Reise wieder jeden Abend durch eine neue Verkleidung verblüfft hat. 

Und wir freuen uns schon, denn bald heißt es für uns wieder an Bord der AIDAcara:  

"Sie haben URLAUB"

 


 

 
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