Am Abend fanden wir die Bodega de Verdad, Calle Pedro Romero 3, wo wir den Rest des Abends verbrachten. Die Tapas dort waren übrigens super und wir beschlossen, uns ab jetzt nur noch von solchen zu ernähren.
Bodega de Verdad, Calle Pedro Romero 3
27.2.2007
Frühstück im Hotel, kurz Auto packen, danach kurze Fahrt zur Cueva de la Pileta.
Punkt zehn erschien ein junger Mann und setzte sich in die Sonne. Dem Gespräch entnahmen wir, dass in kürze eine Gruppe von 15 – 19 Leuten kommt und dann geht’s in die Höhle. Wir warteten bis 11.15 Uhr. Da waren gerade sechs andere da. Und dann klärte sich ein Missverständnis auf: Es müssen 25 Leute da sein, damit der Führer die Tour durch die Höhle macht. Sollten sich diese nicht bis 12.00 eingefunden haben, bleibt die Höhle geschlossen. D.h. man hat umsonst gewartet.Wir wünschten ihm noch einen schönen Tag und machten uns auf den Weg zum Hundidera Staudamm. Kurz hinter Benoajan befindet sich auf der linken Seite ein Parkplatz, von dem man über einen Wanderweg zum See kommt. Es war wenig Wasser darin. Auf einer Schautafel wurde auf ein unterirdisches Höhlensystem hingewiesen, indem sich wohl noch ein Wasservorrat befinden könnte.
Unsere Tour führte uns weiter zu den weissen Dörfern.
Zuerst ging es nach Grazalema. Wäre die Straße nicht asphaltiert, hätte man denken können, wir fuhren über den Apache-Trail (s. USA-Reise). Eng, kurvig, bergauf, bergab und das über 30 KM.
Grazalema
Wir fanden einen Parkplatz am Ortsrand und bummelten über den Wochenmarkt, der schon fast zu Ende war. In einer kleinen Gasse fand Herbert die Bar "La Posadilla" Wir bestellten Tapas, diese so genannten Kleinigkeiten. Die Portionen waren riesig und die Preise wirklich klein. 3 Brötchen mit Schweinebraten 4,50€, dazu Tortilla 2,70€, Stockfisch, einen Teller voll 3,50€, Calamares 3€ u.s.w. Zusammen mit der Cola und zwei Brandy haben wir 40,50 Euro bezahlt und waren nudeldicke satt. Wir bummelten noch ein bisschen weiter und fuhren anschließend durch das weiße Dorf El Bosque nach Arcos de la Frontera. Wir parkten für 1,80 € im Parkhaus und machten einen Stadtbummel. Auf dem Platz vor dem Parador und Kirche wurde ein Parcour eingerichtet. Der 28.2. ist der Andalusientag. Da findet hier eine Veranstaltung mit Pferden statt.
Arcos de la Frontera
Wir fuhren weiter nach Jerez de la Frontera
und suchten ein Hotel. Am Straßenrand die Wegweiser und im Hotelführer die Preise zu suchen war zwar nicht einfach, doch wir fanden das Hotel Joma. 50 Euro die Nacht, Parkplatz 7 Euro und Frühstück 2 Euro pro Person. Im ersten Zimmer roch es nach Ausguß, das Zweite war nicht richtig geputzt. Das dritte Zimmer war soweit in Ordnung und im Zweiten wurde das Bad noch einmal "gesprüht". Es roch nach Chemikalien, aber wir beschlossen trotzden zu bleiben. Wir machten unseren Rundgang durch die Altstadt. Mezquita und Alcazar wollten gerade schließen, die Bodega Tio Pepe bietet zwar Besichtigungen an aber auch da waren wir zu spät dran. So suchten wir zunächst eine Bodega, wo wir unseren Hunger mit Tapas und Durst mit Wasser, Rotwein und Sherry stillten (Fino /sehr trocken bzw. Olorosso/ vermeintlich süß, aber nur trocken) Auf dem weiteren Weg kamen wir an einer Fußgängerampel vorbei, die die Grünphase in Sekunden anzeigt und das Ampelmännchen erst gehen und zuletzt laufen lässt. Das war sehr lustig anzusehen.
Die stark verfallene Kathedrale von Jerez de la Frontera
Jerez bei Nacht
Zurück im Hotel haben wir dann beschlossen, Jerez am nächsten Tag den Rücken zu kehren und über Cadiz nach Sevilla zu fahren.
28.02.2007
Für das sehr einfache Frühstück nehmen die 2 Euro, für den zweiten Kaffee noch mal 2...
Auf der A4 fuhren wir im Nebel nach Cadiz.
Uns kamen unzählige Motorräder entgegen. Vielleicht hat es wie in Hamburg einen Motorrad-Gottesdienst gegeben?
Der Leuchtturm von Cadiz im Nebel
Wir fuhren durch die Stadt und fanden am Nordufer einen bewachten Parkplatz. Über die Strandpromenade, vorbei an der Kathedrale (4 € Eintritt) sind wir durch die Einkaufspassagen zum Hafen geschlendert. Hier haben wir zwei der größten (Stadt-) Gummibäume der Welt gesehen.
Ein Gummibaum? Die Blätter sahen jedenfalls so aus.
Leider ist heute Andalusientag. D.h. Fiesta und alles hat zu. Schade! Während des Aufenthaltes lichtete sich der Nebel und die Sonne kam durch. Jetzt konnten wir auch den Leuchtturm sehen. An der Strandpromenade herrschte mittlerweile buntes Treiben. Wie wir es schon in San Sebastian erlebt haben, zieht es die Spanier an Sonn- und Feiertagen mit Kind und Kegel an den Strand. Manche hatten sogar ihr Hausschwein dabei!
Auch ein Schwein möchte mal an den Strand!
Die Kathedrale von Cadiz
Cadiz ist die älteste Stadt Europas. Ein Besuch lohnt sich.
Gegen Mittag sind wir wieder beim Auto. Auf geht’s nach Sevilla.
Das Hotel Sevilla Congresso in der Nähe des Flughafens ist uns zu teuer (69 € , 11€ Frühstück p. P.) und wir wären hier weit vom Schuß. Also doch in die Innenstadt. Die Gassen wurden immer schmaler und Herbert am Steuer immer mulmiger zu Mute "Genau das wollte ich vermeiden!" Das Hotel Europa, welches wir uns aus dem Hotelführer ausgesucht hatten sagte uns nicht so zu, aber 50 Meter weiter im Hotel Maestranza fanden wir das , was wir auch in Jerez erwartet hätten. Obwohl nur ein Stern, sind die Zimmer sauber und gut eingerichtet. Nochmals ca. 50 Meter weiter befindet sich eine bewachte Garage (15€ pro Tag) wo wir für unser großes Auto noch einen Platz fanden.
http://www.hotel-maestranza.com/ Dieses Hotel hat uns sehr gut gefallen!
Wir machten einen Rundgang. Um 17.00 waren die Bodegas noch geöffnet, doch jetzt um 19.00 Uhr sind es nur wenige.
In der Nähe unseres Hotels befand sich die Bodega Sierra Mayor Centro. Das Restaurant war geschlossen, aber es gabt Tapas. Der Kellner empfahl und wir bestellten. Wir dachten, wir hätten für etwa 20 Euro geordert, aber die Rechnung lautet über 43 Euro. Da kann man nur sagen => abgezockt! Nicht empfehlenswert, abgesehen davon, dass der Kellner beim Abräumen des Geschirrs die Olivenkerne mit der Hand von den Tellern zusammengerafft und dann auf einem gesammelt hat. Und hinterm Tresen, immer wenn der Chef nicht geguckt hat vom Schinken genascht und sich mit dem Auffülllöffel von den Salaten bedient hat, indem er den Löffel ableckte und wieder in die Salatschüssel steckte! Sehr appetitlich! Wir werden da nicht mehr hingehen!
So halbwegs waren wir satt und sind durch die Altstadt geschlendert. An der Tür nach Jerez (Puerta de Jerez auf spanisch) gibt es in einem total baufälligen Haus eine urige Bodega, "Casa la Moneda". Da stimmen die Preise und die Atmosphäre!
Und das besondere Etwas: Die Toiletten sind in Wandschränken untergebracht und obendrauf sitzt so was wie ein Waldgeist, der durch die Glasdecke hineinschaut (vielleicht ist man ja mal im Internet, Webcam?). Wir haben uns köstlich amüsiert!
Puerta de Jerez "Casa la Moneda" (Die Wandschrank Toilette)
Auf dem Weg ins Hotel entdecken wir noch ein Restaurant, in dem der Fang des Vortages im Fenster hing. Riesige Steinbutt, Lachse und Schwertfische, daneben Entrecotes, so wie wir sie lieben, aber das ganze sieht so aus, als wenn ein normales Gehalt für die Rechnung nicht ausreichen würde.
Und dann war da noch der Kellner im Restaurant links neben unserem Hotel (der Name ist uns leider entfallen), der sauer war, weil wir nicht essen, sondern nur noch einen Solera für 2,50 Euro haben wollten. Er brachte uns einen Torres für 4,00.Euro. Auch der sieht uns nicht wieder.
01.03.2007
Herbert hat 40 jähriges Dienstjubiläum.
Diesen Tag haben wir würdig mit einem Frühstück im Cafe "Los Angeles" gleich um die Ecke begonnen. Cafe con leche 1.10, Frühstück 3,70, Rührei extra 3,50.
Nach dem Zähneputzen im Hotel machen wir uns auf den Weg zur Kathedrale von Sevilla. Sie ist eine der größten in Europa. Die 7,0 Euro Eintritt sind ihren Preis wert. Wir waren auch auf dem Turm "La Giralda", von wo man ganz Sevilla überblicken kann. Der Turm hat keine Stufen sondern einen Aufgang. Hier soll man früher mit Pferden nach oben geritten sein.
Die Kathedrale. Sie ist das größte religiöse Gebäude Spaniens und die drittgrößte christliche Kathedrale der Welt. Ihre Länge beträgt 115 m, ihre Breite 76 m. Die Höhe des mittleren Kirchenschiffes beträgt 42 m, insgesamt besitzt die Kathedrale fünf Kirchenschiffe.
La Giralda / Der Turm ist der Rest der einstigen Moschee, die im Jahr 1184 errichtet wurde.
Blick vom Giralda
Ein schönes Gebäude
Mittags waren wir im Restaurant La Cueva. Herbert und Christine haben eine Super Paella und wir einen Fischtopf gegessen. Die Kaffeemaschine war kaputt und so tranken wir in einem Lokal nahe der Kathedrale einen doppelt starken Espresso.
Restaurant "La Cueva"
Nach einer Siesta zogen wir zum Placa de Espana.Dort befindet sich das Militärmuseum. Vor dem Bauwerk ist jeder der 50 spanischen Provinzen eine gekachelte Sitzbank gewidmet.
Plaza de España
Danach wanderten wir durch den Park an den Fluss und schlenderten an der Promenade bis zur Avenida del Reyes Catholicos.
Torre del Oro, der Goldturm
Wir wollten ins "El Rinconcillo", der ältesten Tapas - Bar Sevillas, von 1670. Sie liegt gleich neben der Kirche Santa Catalina in der Calle Gerona. Leider gibt es die Tapas nur an Tresen und Stehtischen. Nach dreieinhalb Stunden Fußmarsch wollten wir aber lieber sitzen und so machten wir uns nach einer kleinen Erfrischung (Bier 1 €) auf den Weg zur Bodega "Casa de Moneda" in der "Tür nach Jerez" (unserer Stammkneipe).
"El Rinconcillo", die älteste Tapas - Bar Sevillas, von 1670
Die Speisen dort sind zu empfehlen. Wir saßen zunächst draußen und als es kühl wurde, bereitete es kein Problem, mitsamt unseren Sachen nach drinnen umzuziehen. Die Kellnerin war sehr bemüht um uns.
Wir gingen auf dem direkten Weg zurück ins Hotel (übrigens hingen die Fische von gestern immer noch im Fenster der Nobelladens).
02.03.2007
Wir frühstückten nochmals im Los Angeles. Die Tour heute führte über die N 431 in Richtung Cordoba bis nach Posadas und dann über die kurvenreiche schmale N 433 nach Villaviciosa de Cordoba.
Auf dem Weg nach Cordoba
Dort führen vom Campingplatz gekennzeichnete Wanderwege zum Stausee Puente Nuevo und wir wanderten über die Route 3 ca. 2 Stunden am fast leeren Stausee entlang.
El Puente Nuevo / Villaviciosa de Cordoba http://www.campingpuentenuevo.com/CAMPES.HTM
Nach einem kurzen Einkaufstop im Carrefour von Cordoba machten wir uns auf die Suche nach einem Hotel. Leider haben auch die Spanier das Reisen entdeckt und so irrten wir vier Stunden durch das schlecht ausgeschilderte Cordoba, bis wir nach etlichen Fehlversuchen endlich im Hotel Cisme zwei Doppelzimmer für zwei Tage bekamen (21.30). Für heute haben wir fertig.
03.03.2007
Nach dem Frühstück eilten wir zur Mezquita, wo man vor 10.00 Uhr keinen Eintritt zahlen muß (ansonsten 8 € p. P.).
Ein herrliches Bauwerk! Leider wurde gerade die Kathedrale in der Moschee restauriert und war eingerüstet.
Die Brücke über den Guadalquivir wird saniert und ist gesperrt. Deshalb konnten wir das obligatorische Cordoba - Foto (Fluss, Brücke, Mezquita) nicht machen.
Danach besuchten wir die jüdische Synagoge, die letzte in Andalusien und eine von nur dreien in Spanien. Die anderen sind in Toledo.
Die Mezquita. Etwa 860 Marmorsäulen tragen in parallelen Geraden gereiht das Doppelsystem der "Bögen über Bögen", ein einzigartiges Spiel von Licht und Schatten. Im Jahr der Rückeroberung durch die Christen wurde die Mezquita 1236 zur christlichen Kathedrale geweiht. In ihrer Mitte baute man ab 1523, 234 Jahre lang ein gewaltiges Kirchenschiff.
Der Orangenhof
Da wir dieses Motiv, wegen der Brücken Bauarbeiten, nicht im Original fotografieren konnten, nahmen wir einfach eine Postkarte.
Die Mezquita von innen.
Kathedrale und Moschee nebeneinander.
Wir bummelten durch die Gassen im Judenviertel
Die Juderia, die Altstadt, in der Juden und Araber lebten.
und bewegten uns auf der blauen Route des Stadtführers in Richtung Plaza de la Corredera. In den Laubengängen des umliegenden Gebäudes gibt es kleine Flohmärkte. Leider konnten wir nichts kaufen, da wir ja mit dem Flieger unterwegs waren. Dort legten wir mittags eine kleine Pause ein (Pinchitos, Hühnerbrust, Bunuelos und, und, und...)
Plaza de la Corredera
Ein wenig erschöpft zogen wir zurück zum Hotel und dann ruhten wir zum ersten mal in diesem Urlaub ein wenig aus.
Ab 17.00 Uhr erkundeten wir Cordoba am Abend und in der Nacht. Es ist schon komisch: Innerhalb kurzer Zeit verändert sich das Leben in den Gassen von total überfüllt zu menschenleer und ein paar Minuten später ist es umgekehrt. Nach den Tapas in der "Taverna Los Deanes" (ein schöner Patio) gehen wir zurück ins Hotel.
"Taverna Los Deanes"
04.03.2007
Über die N 432 fuhren wir am Morgen Richtung Granada. Zunächst säumen Baumwollfelder unseren Weg, danach ging es durch riesige Olivenplantagen. Unser Ziel ist das "Motel Sierra Nevada" auf dem gleichnamigen Campingplatz in der Nähe der "Endstation der Autobusse". Wir fanden es nach kurzer Suche. Die Zimmer waren frisch gereinigt und in Ordnung.
http://www.campingsierranevada.com/ Das Motel auf dem Campingplatz
Zu Fuß ging es in Richtung Kathedrale. Aus der gedachten viertel Stunde wurde eine ganze. Es war Sonntag, die Geschäfte hatten geschlossen und der Basar auch. Mit dem Kleinbus fuhren wir ins Albaycin, bummelten durch die Gassen und tranken dort auf einer Aussichtsplattform Kaffee und Cola (klein und je 2,50 €). Herbert machte Fotos und ich filmte. Auch zurück nahmen wir den Bus.
Mirador de San Nicolás. Von hier aus hat man die Beste Aussicht auf die Alhambra
Die Alhambra ist eine bedeutende Stadtburg auf einem Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des Maurischen Stils der Islamischen Kunst gilt.
Apropos Bus fahren: Das Einzelticket kostet 1€. Mit einer Bonuskarte für 2 Euro bekommt man 8 Fahrten für 5 Euro; 17 Fahrten für 10 Euro und 37 für 20 Euro. Und jedes Mal, wenn man die Karte neu auflädt, bekommt man einen Gutschein für Burger King.
Keine Frage, wo wir abends gegessen haben....
Im CP - Restaurant ließen wir den Abend ausklingen.
05.03.2007
Zum ersten Mal war es bewölkt und etwas frisch.
Die Rezeption des CP hatte uns Karten für die Alhambra reserviert und um 12.30 Uhr konnten wir in den Palast. Mit dem Bus fuhren wir zur Kathedrale und von der Plaza Nueva mit dem Kleinbus hinauf auf den Berg. Um 11.00 Uhr kamen wir am Eingang an. Zunächst besichtigen wir die Generalife, das war der Sommerpalast des Sultans und die dazugehörigen Gärten.
Der Palast und seine Gärten wurden im 13. Jahrhundert errichtet und bereits unter Ismail I. (1313-1324) umgebaut.
Die Anlage besteht aus dem Patio de la Acequia (Hof des Wasserkanals), der ein langes Wasserbecken, eingerahmt von Blumenbeeten, Brunnen, Kolonnaden und Pavillons aufweist, und dem Jardín de la Sultana (Garten der Sultanin). Ersterer wird als bestes Beispiel für einen mittelalterlichen Garten in Al-Andalus angesehen. Ursprünglich war der Generalife über einen überdachten Fußweg über die Schlucht hinweg mit der Alhambra verbunden. Der Generalife ist einer der ältesten verbleibenden maurischen Gärten.
Die heutigen Gärten wurden von Francisco Prieto Moreno 1931 begonnen und 1951 fertiggestellt. Die Fußwege wurden im traditionellen Stil Granadas mit einem Mosaik aus Kieseln gepflastert, Weißen aus dem Fluss Darro und schwarzen aus dem Genil.
Punkt 12.30 Uhr war Einlass am Tor des Palastes Nazaries (die Nasridenpaläste (Palacios Nazaries). Die Besichtigung dauerte fast eine Stunde. Der Löwenbrunnen wird restauriert. Die Löwen waren weg! Schade! Das schönste Fotomotiv in der Alhambra und wir konnten es nicht fotografieren!
So sieht der berühmte Löwenhof normalerweise aus. (Bildquelle Wikipedia, erlaubte Kopie)
Innenhof des Palasts Karls V.
Das Weintor
Zum Abschluss ging es auf die Festung. Vom Torre de la Vela hat man einen super Ausblick über Granada. Die Wolken hatten sich fast verzogen.
Blick auf die Kathedrale
Blick auf den Albaycin
Der Albaicín ist das älteste Stadtviertel von Granada. Es geht in seiner Entstehung zurück auf die maurische Zeit Spaniens, wobei Mauerreste auf eine Besiedlung bereits zu Zeiten der Iberer und Römer schließen lassen.Das Stadtviertel Albaicín liegt auf einem der drei Bergrücken, auf denen die Stadt Granada gebaut wurde, mit Blick auf die Alhambra. Nicht nur durch seine bekannte Aussicht auf diese bedeutende Stadtburg, sondern auch wegen der vielen kleinen Gassen zwischen den überwiegend weiß getünchten Häusern zählt der Albaicín zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Wir fuhren mit dem Bus den Berg hinunter. 14.30 Uhr. Zeit für Tapas. Wir fanden in den Gassen rund um die Plaza Nueva mehrere Bars und Bodegas, wo man aber leider nur stehen kann. Wir wollten aber beim Essen sitzen. Schließlich wurden wir doch fündig. Nach dem Essen schauten wir uns nochmals im Albaycin um. Im Supermarkt neben dem CP kauften wir fürs Abendessen ein und verbrachten den Abend auf der Terrasse vor unseren Zimmern.
06.03.2007
Montezuma hatte sich angekündigt, zwei Mitglieder unserer kleinen Reisegruppe konnten wohl die fette Chorizo vom Vorabend nicht vertragen. Mittags hatte sich die Lage beruhigt und wir konnten unsere Tour in die Sierra Nevada starten. Pradollano hieß das Ziel. Wir fuhren die Straße hinauf bis zum letzten Parkplatz. Von hier oben konnte man auf den Ort herabblicken. Die Skipiste führte bis auf den Hauptplatz im Ort und die Skifahrer fuhren fast bis in die Restaurants. Die Skipisten waren überwiegend aus Kunstschnee und rechts und links lagen grüne Wiesen. Sieht schon komisch aus.
Wir wollten auch in den Ort. Doch die Zufahrt ist nur Anwohnern gestattet. Der Besucherparkplatz liegt weiter außerhalb. Auf die Wanderung bergab in den Ort verzichteten wir, weil uns der Rückweg zu beschwerlich erschien.
Neben der Jugendherberge auf dem Berg gibt es einen Wohnmobilstellplatz (10 € die Nacht).
Bei Km 22 gibt es bergan auf der rechten Seite das Restaurant "LosJamones"(Schinkenrestaurant). Wir haben Menü für 9 € pro Person gegessen und waren satt. Den Verdauungsspaziergang machten wir etwas weiter bergab bei den Handy- und Antennenmasten neben dem Osborne-Stier und genossen eine herrliche Aussicht auf das Tal.
Wir begegneten am Wegsrand einem echten und einem unechten Stier.
Danach fuhren wir zurück zum Motel und ruhten uns aus.
Den Abend ließen wir wie am Vortag ausklingen.
07.03.2007
Heute ist der erste Regentag in diesem Urlaub!
Wir verließen Granada in Richtung Antquera. Dort ist der Weg zum Naturpark "El Torcal" nicht besonders ausgeschildert. Hinter einem Trauerzug bergan auf der Hauptstraße bildete sich ein langer Stau. Um die Kupplung zu schonen, fuhren wir rechts ran und warteten, bis es etwas zügiger weiterging.
Je höher wir kamen, desto nebliger wurde es. Die Gegend ist so hoch gelegen, dass wir durch Wolken fuhren. Am Ziele angekommen, bliess uns ein kräftiger Wind um die Nase. Weit konnte man nicht gucken. Wir versuchten trotzdem auf der grünen Route durch den Park zu wandern. Doch es hatte keinen Zweck. Die Sicht war zu schlecht und der Boden zu glitschig.
Also zurück zum Auto und ab nach Malaga. Oben auf dem Berg waren 11,5 Grad. Die Vorgabe von Herbert für Malaga lautete 26 Grad!!!
Über eine etwas verwirrend ausgeschilderte Strecke erreichten wir Gualdamar, einen Vorort von Malaga. Außer den beiden Viersterne Hotels (über 80 Euro + Frühstück + Parkplatz) wird dort nichts geboten. Die Temperaturvorgabe von Herbert wurde mit 27 Grad um 1 Grad übertroffen!
Wir fuhren weiter nach Torremolinos und fanden nach kurzer Suche Zimmer mit Meerblick für 55 Euro im Hotel Jazmines.
Am Nachmittag schlenderten wir auf der Strandpromenade Richtung Marbella und bewunderten die preiswerten Auslagen in den Läden. In einer Eisdiele ließen wir uns einen köstlichen Eisbecher schmecken.
Den Abend verbrachten wir im Hotel vor einem Großbildfernseher. Sat 1 übertrug das Fußballspiel Bayern München gegen Real Madrid.
Während der Übertragung wurden wir von einer deutschen Mitbewohnerin des Hotels belehrt, dass wir doch für die Bayern jubeln müssten, wir seien doch schliesslich Deutsche! Ja, sind wir, aber aus Hamburg !
08.03.2007
Weltfrauentag, strahlend blauer Himmel, Wind!
Die Sicht war gut und wir beschlossen, noch einmal in den Naturpark "El Torcal" zu fahren. Auf dem Berg war es bei nur 5 Grad sehr stürmisch aber auch hier ein strahlend blauer Himmel. Man konnte heute alles sehen. Wir machten den Rundgang grün und ließen der Phantasie im Deuten der Steinformationen freien Lauf.
Nach ca. einer Stunde waren wir durchgekühlt wieder beim Auto und glücklich, dass wir noch einmal hierher gekommen sind.