Gerd-und-Iris
  Fallas Valencia März 2015
 

Valencia 12.3.2015 -21.3.2015



Auch in diesem Jahr werden wieder die Fallas in Valencia gefeiert und wir haben beschlossen dieses Mal wieder dabei zu sein.

12.3.2015

Es gibt keine Direktflüge von Hamburg nach Valencia. Diesmal fliegen wir mit der Lufthansa über Frankfurt. Das bedeutet mitten in der Nacht aufstehen, denn das Taxi ist für kurz nach fünf Uhr morgens bestellt. Abflug 6.30 Uhr in Hamburg, 9.20Uhr ging es in Frankfurt bei bestem Wetter weiter.

Tolle Aussichten…




Frankfurt




Deutschland, Rhein, Frankreich mit Vogesen.




Alpen




Cap de Creus, Roses und die Bucht von Roses, L´Estartit und Iles Medes, Playa de Pals.  (Unsere zweite Heimat)




Der Hafen von Valencia




Ciudad de las Artes y de las Ciencias




Estation del Norte und Stierkampf Arena




Autobahn

Um kurz vor 12 sind wir in Valencia gelandet.




In der Metro

Die Metro brachte uns dann in 30 Minuten quer durch die Stadt nach Alboraya, wo wir wieder im Hotel Olympia ein Zimmer gebucht hatten. Diesmal bekamen wir eins mit Blick aus dem fünften Stock über die ganze Stadt.

Kaum im Hotel wurden wir pünktlich um 14.00 Uhr mit der täglichen Mascleta empfangen. 5 Minuten Donnern und Krachen und dann die bekannte Rauchwolke über der Stadt…

13.5.2015

Nach einem opulenten Frühstück am Hotelbuffet machten wir uns auf zum ersten Stadtbummel.

An der Metrostation Palmaret besorgten wir uns ein Bonmetro-Ticket. Für 10 Fahrten im Stadtbereich (Zone A) zahlten wir 7,20 Euro plus 2 Euro für die aufladbare Tarjeta.

Bis zu Station Alameda sind es nur wenige Minuten. Von dort starteten wir unsere Tour. Immer den Mitmenschen folgend, fanden wir uns bald am Plaza de Ayuntamiento wieder.





Denn etwa ab 12 Uhr haben die Valencianer den Drang zu ihrem Rathausplatz, um die Mascleta aus nächster Nähe bewundern zu können.

Auf dem Platz wurde die Falla de la Plaza de Ayuntamiento aufgebaut. Ein riesiger Löwe.



Kurz vor zwei stoppten die Arbeiten und die Pyrotechniker der Firma Vulcano konnten beweisen was sie drauf haben. Fünf Minuten Krachen, Qualm und der Jubel der Menge waren das Ergebnis. Es war ein Höllenlärm, da half nicht einmal das Ohrenzuhalten! Der ganze Körper vibrierte!







Während der Mascleta kreist ein Hubschrauber über der Veranstaltung.

Genauso wie vor der Mascleta die Menschen zum Rathaus strömten, verschwanden sie nach dem Feuerwerk wieder in alle Richtungen. Dieses Verhalten konnten wir an den nächsten Tagen immer wieder beobachten.

Wir machten noch eine kleine Pause, bevor wir mit dem Bus wieder ins Hotel zurückkehrten. Die Bonobus –Karte kostet 8 + 2 Euro. Auch sie gilt für 10 Fahrten in der Zone A und ist jeweils eine Stunde gültig.

 

14.3.2015

Auch der Bus hält in der Nähe des Hotels. Die „kleine Stadtrundfahrt“ für 80 Cent pro Person endete am Turiapark an der Ponte del Real. Von hier aus spazierten wir durch den Turia-Park bis zur Ciudad de las Artes y de las Ciencias.




Orangenbäume auf einer Verkehrsinsel.








Im Park gibt es Gespenster. 




Unter der Brücke

Auf der Freifläche zwischen den Brücken Alameida und Flores werden schon die Vorbereitungen für das erste große nächtliche Feuerwerk getroffen. Das findet am Sonntagabend um Mitternacht statt.


Es ist noch früh im Jahr und der Park ist noch nicht wirklich befreit von den „Ablagerungen“ des Winters. Überall liegen Zivilisationsreste herum die andere Besucher „vergessen“ haben. Aber man arbeitet daran. Vom nördlichen Ende des Parks arbeiten sich Gärtner in Richtung Meer vor.


Auch das Opernhaus wird gerade einer Schönheitskur unterzogen.


Und in dem Wasserbecken rund um das futuristische Gebäude fehlte noch das Wasser.

Toll war die Mascleta. Wir hörten das  Krachen von Plaza de Ayuntamiento und der Widerhall von den Hochhäusern am Rand des Parks das doppelte Getöse.

15.3.2015

Wir wussten, was auf uns zukommt.

Wir wollten zur Kathedrale, die ungeschmückte Madonna anschauen. Überall werden die Fallas aufgebaut. Und Menschenmassen sind in der Stadt unterwegs.

Auf dem Plaza de Ayuntamiento wird ein riesiger Löwe aufgestellt. Hier sammeln sich um 12 Uhr mittags schon wieder die Massen…



Die Falla am Rathausplatz:  La fuerza (die Kraft)  Höhe 22 Meter, Gewicht 1500 Kg.

Wir laufen weiter zur Markthalle, wo heute nur außerhalb Handel getrieben wird.





Selbst durch die engsten Markt Gassen muss man noch mit dem Auto durch!

Durch das Gedränge bahnten wir uns einen Weg zur Kathedrale und dann weiter Richtung Torres del Quart.


Der Turm war geöffnet.













Ein toller Ausblick und gute Bilder belohnten für den „anstrengenden“ Aufstieg.

Am Nachmittag gönnten wir uns dann die erste Horchata. Wir waren zwar schon oft in Valencia, haben dieses traditionelle Getränk bisher noch nie zu uns genommen.


Wir besuchten die „Horchateria Daniel“ in Alboraya. Von hier kommt die aus Erdmandeln gepresste Milch. Eisgekühlt, sehr süß und mit den dazu servierten Fartons schon was Spezielles. Im heißen Sommer sicher eine Erfrischung…




Das Feuerwerk um Mitternacht haben wir vom Hotel aus angesehen. Die Feuerwerker sind Künstler: Die haben die Leuchtkugeln so in die Luft geschossen, dass ein Smiley am Himmel leuchtete!

16.3.2015

Mit der Metro und der Straßenbahn ging es bei schönstem Frühlingswetter ans Meer.










Nach dem Strandpromenadenbummel erreichten wir das Riesenrad. Ich muss ja was gegen meine Höhenangst tun. Also: Tickets gekauft und hinein. Zwei Runden machten wir und hatten, als wir oben waren einen kurzen Stopp. Beste Fotomotive.
Die 7€ pro Person haben sich gelohnt.









Vom Hafen sind wir dann mit dem Bus zum Botanischen Garten gefahren. Zwischen den vielen beeindruckenden Bäumen blühten auf einem Beet schon die Freesien.

















In der Stadt leben auch Papageien, sie sind nicht zu überhören.

Auch heute Nacht konnten wir ein tolles Feuerwerk vom Hotel aus beobachten.

17.3.2015

Heute Vormittag werden  die Fallas prämiert. Die Abordnungen der Vereine ziehen zur Bühne auf dem Plaza de Ayuntamiento, um dort ihren Preis abzuholen. Wunderschöne Wimpel werden verteilt. Diese kleinen Grüppchen trifft man in ganz Valencia. Hübsch geschminkte Mädchen und Frauen in ihren kostbaren Kleidern begleitet von ein paar in Tracht gehüllte Herren und einer kleinen Kapelle, die fortlaufend Musik macht. Vor allem schön, schön laut.









Dieses Kleid hat mir besonders gut gefallen.


Zufällig entdeckte ich einen Schmuckzubehörladen. Da konnte ich natürlich nicht vorbeigehen. Die Perlenstränge im Schaufenster interessierten mich, wovon ich mir dann einen kaufte. Wir fragten die Ladenbesitzer nach der Falla, die den ersten Platz belegt hat. Sie sagten, es sei die Falla am Placa El Pilar. Der war nicht weit. Zuerst gingen wir aber zur Falla in der calle Convento Jerusalén, die hatte bei unserem Besuch 2011, den ersten Platz belegt.



Durch die
calle Convento Jerusalén mussten wir uns erst einmal durchkämpfen um zur Falla zu gelangen.



La Falla el ocaso de los dioses (Götterdämmerung)

Von hier aus gingen wir zum Placa El Pilar.



Der Sieger:  Pantomima

Um 15.30 Uhr begann die Ofrenda. Wir haben uns einen guten Platz mit guter Rundumsicht ausgesucht. Dachten wir….. das Gedränge war groß und wir rückten immer weiter nach hinten.



Noch ist die Madonna kahl.



Die ersten Falleras treffen ein.



Die Blumen Gaben (Ofrenda) werden kunstvoll in dem Holzgestell verteilt.

Die Falleras und Falleros zogen an den vielen Zuschauern vorbei zur Madonna und reichten ergriffen ihre Blumenspenden an die vielen Helfer, die die Sträuße dann in das Gerüst einarbeiteten.



Auf dem Rückweg nahm der Strom der Falleras immer noch kein Ende.

Das nächtliche Feuerwerk beendete den Tag.

18.3.2015

Es regnet etwas, es ist windig und es ist kalt.

Wir gucken trotzdem noch einmal bei der Madonna vorbei. Sieht schon gut aus.









Nicht nur die Madonna wird geschmückt, jeder Falla Verein spendet auch noch Blumensträuße.
Von den Blumen habe ich dann auch noch viele einzelne Makro Aufnahmen gemacht.  :-)

In dem Getümmel werde ich von einem Ehepaar aus Barcelona begrüßt. Wir kennen uns aus Pals. Die beiden haben früher immer ihren  Sommerurlaub auf dem Campingplatz Interpals verbracht. Weg 5, auf der Ecke. Die Welt ist klein.

Danach sind wir noch einmal zu den Torres del Quart gegangen. Ich wollte noch ein paar Fotos machen. Da es feucht war, war das Tor verschlossen. Die Stufen seien zu glatt, zu gefährlich, hieß es.

Heute ist die Nit del foc, dort gibt es das größte und schönste Feuerwerk während der Fallas. Es regnete immer wieder sehr stark. Da wir aber nach dem Feuerwerk gegen 2:00Uhr Nachts eine knappe Stunde zu Fuß zum Hotel hätten laufen müssen,
beschlossen wir, auch dieses Feuerwerk vom Hotel aus anzusehen. Schade.

Um 1.30 Nachts war es dann doch für kurze Zeit trocken und die Raketen flogen in den Himmel und zauberten die tollsten Effekte an den Himmel. Nur einen Smiley haben wir nicht noch einmal zu sehen bekommen.

19.3.2015

Als wir um acht Uhr morgens aufwachen, krachen überall Böller. Das ist eigentlich nichts Besonderes, außer dass es heute sehr viele sind.

Es ist eine Tradition der Fallas, die Nachbarn zu wecken und sie so zu animieren, die großen Festtage ab dem frühen Morgen zu genießen. Wir sind doch aber keine Frühaufsteher!

Es ist immer noch ungemütlich. Vor allem sehr windig.

Wir lassen es heute ruhiger angehen. Wir schauen noch einmal bei der Kathedrale vorbei.


Die Madonna ist fertig geschmückt.



Ein echtes Kunstwerk!


Dann schlendern wir vorbei an den Torres del Quart (wieder geschlossen)



zum nördlichem Ende des Turiaparks und laufen dann auf der Straße in Richtung Alameda. Dabei kreuzen wir immer mal das ehemalige Flussbett über die Brücken und fangen die eine oder andere Falla fotografisch ein.





Fast wären wir an diesen parkenden Autos achtlos vorbei gelaufen. Aber irgendwie fand ich sie sehr merkwürdig. Erst dachte ich, dass irgendwelche Chaoten diese Fahrzeuge beschädigt haben, aber auf den dritten Blick stellte ich fest, dass es eine Falla war! Grandios!



Auch diese Fahrräder gehörten dazu.







Wieder einmal rundum Feuerwerk.



Torres de Serrans und unter der Brücke der Turia Park.



Es gibt merkwürdige Bäume im Park.



Wir hatten es uns im Hotel schon gemütlich gemacht, als ich im Programmheft einen Hinweis auf die  Feuerparade, der Cabalgata del Fuego, fand. Sie führt durch die Straße Colón, von dem Stadtviertel Ruzafa bis zur Puerta del Mar.

Es war kurz vor sechs und der Umzug sollte um sieben starten.

Da haben wir uns aufgerafft und sind schnell mit der Metro zur Station Alameda gefahren. Von hier waren es nur wenige Schritte zur Porta del Mar.


Umsonst. Der Umzug war wegen des Windes und des Regens abgesagt worden. Und es war auch fraglich, ob die Fallas verbrannt werden konnten. Wir machten uns erst einmal zu Fuß auf den Rückweg und fingen noch einige nächtliche Motive ein.
Es regnete zum Glück nicht.







Dann fuhren wir mit dem Bus wieder zurück, um dann abends um zehn der Cremierung einer Kinderfalla beizuwohnen. Sie war nicht weit vom Hotel entfernt und gut zu Fuß zu erreichen.

Diese Figuren sind aus Holz und Pappmaschee ist überall zu lesen. Was das für Qualm produzieren kann, da sind bestimmt nicht nur umweltfreundliche Materialien verbaut!


Ich hatte Hunger, es war zwar schon sehr spät, aber wir kehrten noch in einer kleinen Bar ein und aßen jeder ein Bocadillo mit Jamon (Schinkenbrot).

Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir dann noch die Bar Jose´ entdeckt, dort kostet das Glas Hierbas con Hielo nur 1,50€, da gehen wir morgen Abend noch einmal hin.


Im Fernsehen haben wir dann noch eine Life-Übertragung vom Plaza de Ayuntamiento gesehen.

Dort wurde der Löwe abgefackelt. Die Feuerwehr hatte gut zu tun die umherfliegende Kunststoffglut im Zaum zu halten.

Der nächtliche Himmel über Valencia verdunkelte sich erheblich.

20.3.2015

Alles vorbei. Der Fahnenschmuck ist abgeräumt. Die Stadtreinigung hat fast alle Straßen gesäubert und zum ersten Mal seit Tagen: Ruhe, keine Knallerei mehr.

Heute erholen wir uns. Wir machen nichts. Abends gehen wir in den Celler de Carmen wo wir auch die letzten Tage schon spanische Leckereien serviert bekommen haben.

Es regnete sehr stark. Zum Restaurant sind wir eine Station mit dem Bus gefahren, weil es so ungemütlich war.

Wir gönnten uns Boquerones, Jamon Iberico, den der auf der Zunge zergeht, Confit de Pato (ich), Manitas de Cerdo (Schweinefüße! Gerd), Tiramisu und Torte ausverschiedenen Schokoladen. Ein Hochgenuss.















Der Bus war gerade weg, da sind wir dann doch durch den Regen gelaufen.

Na und dann sind wir noch einmal auf einen Absacker  in die Bar Jose`.


Es gab Fußball. Nein, nicht so wie in Hamburg, wo der HSV mal wieder verloren hat (gegen Hertha).

Valencia hat 4:0 gewonnen. Da war riesige Stimmung.

21.3.2015

Alles geht zu Ende. So auch dieser Kurzurlaub.

Die Koffer sind schnell gepackt. Auschecken ist kein Problem. Mit der Metro geht es zum Flughafen.

Pünktlich um 12.40 Uhr hebt unser Flieger ab und landet sicher um 15.15 Uhr in Frankfurt. Die vier Stunden Zwischenaufenthalt vergehen mit Internet auch wie im Fluge. Um 20.05 Uhr haben wir unsere Koffer und dank Taxi sind wir sicher um kurz vor 21 Uhr zu Hause.

PS.: Wir müssen nochmal hin. Den Fackelumzug kennen wir ja nun noch nicht… 
Wie heißt es so schön: aller guten Dinge sind drei.



Die Fotos am Flughafen und aus dem Flugzeug habe ich mit dem Smartphone gemacht, auch die in der Metro und im Restaurant am letzten Abend.

Ich habe auch noch einiges an Filmmaterial, aber das füge ich erst später ein.

Die nächste Reise steht an.

























 
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